RB Leipzig: Diese sechs Spieler könnten im Sommer gehen

von Lukas Hörster
3 min.
Davie Selke ist unzufrieden mit seiner Rolle bei RB Leipzig @Maxppp

RB Leipzig befindet sich auf dem besten Weg Richtung Champions League. Erreichen die Roten Bullen tatsächlich die Königsklasse, soll der Kader aufgewertet werden. Für einige Aufstiegshelden bleibt dann kein Platz mehr.

Wenn wir in der kommenden Saison international spielen sollten, dann bräuchten wir bei unserer Spielweise noch mal vier Spieler von dem Kaliber, welches wir jetzt schon bei 16 Spielern haben.“ Ralf Rangnicks Worte Anfang Februar dürfen durchaus als Kampfansage an die deutsche und internationale Konkurrenz von RB Leipzig gewertet werden.

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Der Tabellenzweite der Bundesliga will in Zukunft hoch hinaus und mittelfristig den Meistertitel anpeilen. Um auch auf europäischer Bühne mithalten zu können, muss Sportdirektor Rangnick die Qualität im Kader erhöhen. Gerade im Hinblick auf die angekündigte Abmeldung der zweiten Mannschaft bedeutet das aber auch, dass Platz im Kader geschaffen werden muss. FT nennt sechs Kandidaten, die im Sommer das Weite suchen könnten.

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Tor

Marius Müller (Vertrag bis 2019): Für 1,7 Millionen Euro kam der Schlussmann im vergangenen Sommer vom 1. FC Kaiserslautern nach Sachsen. Im Konkurrenzkampf mit Péter Gulasci und Fabio Coltorti hatte er jedoch das Nachsehen. Auf seinen ersten Bundesligaeinsatz wartet der 23-Jährige nach wie vor. Angesichts der Verpflichtung von Nachwuchskeeper Philipp Köhn scheint ein Abgang unausweichlich.

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Fabio Coltorti (Vertrag bis 2017): Das Arbeitspapier des 36-jährigen Keepers verliert am Saisonende seine Gültigkeit. Rangnick hatte zuletzt nicht ausgeschlossen, Coltortis Vertrag erneut zu verlängern und lobte: „Er ist so fit wie noch nie.“ Dennoch: Mit seinen Einsatzzeiten dürfte der Schweizer alles andere als zufrieden sein. Möglich, dass er im Sommer nochmal nach einer neuen Herausforderung Ausschau hält.

Mittelfeld

Rani Khedira (Vertrag bis 2017): Ganze fünf Mal durfte der Sechser in der Bundesliga ran. Seine Einsatzzeit summiert sich dabei auf beschauliche 83 Minuten. Zu wenig für die Ansprüche des ehemaligen Juniorennationalspielers. Unlängst gewährte Khedira Einblick in seine Zukunftsplanung und sagte: „Die Tendenz geht eher zu einem anderen Verein, aber ich schließe auch einen Verbleib nicht aus, wenn es für beide Seiten weiterhin passt.“ FT meint: Ein Wechsel ist vorprogrammiert.

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Dominik Kaiser (Vertrag bis 2018): Formal ist der 28-Jährige noch immer der Kapitän der Roten Bullen. Auf dem Feld darf Kaiser dieser Aufgabe aber nur äußerst selten nachkommen. Nur in einem der vergangenen zwölf Spiele führte Kaiser sein Team als Spielführer auf das Feld. Zwar gibt sich der Freistoßspezialist als Teamplayer, doch hinkt er seinen eigenen sportlichen Ambitionen deutlich hinterher. Ein Abschied im Sommer ist zumindest denkbar.

Angriff

Federico Palacios Martínez (Vertrag bis 2018): Der Offensivspieler wurde als Jugendlicher als eines der größten Talente Deutschlands gepriesen. Für die A-Jugend des VfL Wolfsburg erzielte er 2013/14 satte 29 Buden in nur 14 Spielen. Bereits zu Drittligazeiten schloss er sich schließlich RB an und kostete 600.000 Euro Ablöse. Nur neunmal lief der heute 21-Jährige aber für Leipzigs erste Mannschaft auf. Durch die Abmeldung der U23 verliert der 1,70-Mann endgültig die Perspektive. Er wird sich aller Voraussicht nach einem neuen Klub anschließen.

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Davie Selke (Vertrag bis 2020): Der vielleicht aufsehenerregendste Transfer der Vereinsgeschichte wartet noch immer auf seinen Durchbruch. Bereits zu Zweitligazeiten war Selke nicht unumstritten. Unter Trainer Ralph Hasenhüttl kommt er nun fast ausschließlich als Joker zum Zug. Nur zweimal durfte der U21-Nationalspieler von Beginn an ran. RB schätzt sich glücklich, einen Stürmer mit Selkes Qualität in der Hinterhand zu haben. Der 22-Jährige selbst sehnt sich jedoch nach mehr Spielzeit.

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