Neue Kontinuität in der Bundesliga: Verlängern statt verkaufen

von Niklas Scheifers
2 min.
Zahlreiche Leistungsträger verlängerten bei ihren Klubs @Maxppp

Während sich die Bundesliga auf dem Transfermarkt auffallend zurückhält, punkteten viele deutsche Klubs dafür in einer anderen Disziplin: Zahlreiche umworbene Spieler verlängerten in den vergangenen Monaten ihre Verträge.

Die Transferperiode ist noch nicht vorbei, aber schon jetzt ist klar: Die Bundesliga hat in diesem Sommer keine Bäume auf dem Transfermarkt ausgerissen. 456 Millionen Euro Gesamtausgaben stehen in der heutigen Zeit nicht gerade für eine Kauforgie. Trotzdem konnten mehrere Vereine große personelle Erfolge feiern – mit Vertragsverlängerungen.

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Ein Klub, der sich dahingehend besonders hervorgetan hat, ist die TSG Hoffenheim. Mit Kevin Vogt (Vertrag bis 2022), Pavel Kaderabek (2023) und Andrej Kramaric (2022) verlängerten bei der TSG gleich drei umworbene Leistungsträger, die allesamt auf dem Zettel internationaler Topklubs standen. Die Champions League-Teilnahme macht es möglich.

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Nastasic nun mit 50-Millionen-Klausel

Auch Schalke 04 half die Königsklasse dabei, einen unumstrittenen Stammspieler zu halten. Matija Nastasic (2022) hätte nach Italien und Spanien gehen können, bleibt nun aber doch lieber in Gelsenkirchen. Eine Ausstiegsklausel musste Schalke zwar zugestehen, die ist mit 50 Millionen Euro aber gleich fünfmal so hoch wie zuvor.

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Ein doppeltes Ausrufezeichen konnte Bayer Leverkusen mit den neuen Arbeitspapieren für Leon Bailey (2023) und Julian Brandt (2021) setzen. Zwei der begehrtesten Flügelflitzer der Bundesliga, die von einem Wechsel (vorerst) nichts wissen wollen. Die Leverkusener Kaderplaner Jonas Boldt und Rudi Völler können sich auf die Schulter klopfen.

Mainz 05 verwendete die 28 Millionen Euro aus Dortmund für Abdou Diallo nicht nur für den Kauf interessanter Jungprofis, sondern auch für die Gehaltserhöhung von Toptalent Jean-Philippe Gbamin (2023). Beim VfB Stuttgart wiederum war es Santiago Ascacíbar (2023), der Fans und Verantwortliche mit seinem Verbleib beglückte und zur Euphorie im Ländle beitrug.

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Rebic: Nein zu Bayern und United

Auch Eintracht Frankfurt, aufgewirbelt durch Trainerwechsel, personellen Aderlass und holprigen Saisonstart, konnte mit der Verlängerung des schon verloren geglaubten Vizeweltmeisters Ante Rebic (2022) ein starkes Signal an die nationale und internationale Konkurrenz senden. Von wegen Manchester United oder Bayern München.

Und dann wäre da noch Marco Reus bei Borussia Dortmund. Der mittlerweile 29-Jährige, noch immer einer der besten Kicker der Bundesliga, wird seine Karriere nach der Verlängerung bis 2023 aller Voraussicht nach im Klub seiner Heimatstadt beenden. Fazit: Es müssen nicht immer die Neuzugänge für gute Nachrichten sorgen.

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