Wie geht's weiter für Mats Hummels?

Mit einer gewissen Vorbelastung startete die Beziehung Hummels-Kovac im Sommer. Gerade war herausgekommen, dass der Kroate den deutschen Nationalspieler vor dem DFB-Pokalfinale als Schwachpunkt in der Bayern-Defensive ausgemacht hatte. Jenen Spieler also, den er nur Wochen später als neuer Trainer des Rekordmeisters übernehmen sollte.

Als Kovac dann noch zu Beginn seiner Amtszeit durchblicken ließ, am liebsten mit schnellen Spielern zu arbeiten, fühlte sich Hummels natürlich angesprochen. Seitdem pendelt der inzwischen 30-Jährige zwischen Spielfeld und Bank. Und es hat ganz den Anschein, als würde Kovac mittelfristig eher mit dem Duo Niklas Süle/Jérôme Boateng planen. Beide verfügen über deutlich mehr Geschwindigkeit als Hummels.

Kein Abschied im Winter

Klar ist: Bis zum Saisonende wird Hummels sicher für den FC Bayern auflaufen. „Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Im Moment schließe ich aus, dass er im Winter geht“, sagte Hasan Salihamidzic zuletzt. Wobei dieses „im Moment“ eher als sprachliche Ungenauigkeit durchgeht denn als Hinweis darauf, dass im Januar doch noch etwas passieren könnte.

Generell hat Hummels an der Säbener Straße aber inzwischen einen schwierigen Stand. Nicht nur der Kredit bei Kovac, sondern auch innerhalb der Mannschaft sei deutlich geringer geworden. Der Hintergrund: Hummels ließ sich im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund (2:3) trotz Krankheit aufstellen und teilte dies im Anschluss vor den TV-Kameras mit, obwohl ein Presseauftritt des Abwehrmanns eigentlich nicht vorgesehen war.

Pavard und de Ligt im Fokus

Spätestens im kommenden Sommer steht Hummels dann vor einer offenen Zukunft. Benjamin Pavard soll aus Stuttgart kommen, dazu bekundet der FC Bayern Interesse an Matthijs de Ligt, den allerdings zahlreiche Topklubs umgarnen.