Choupo-Moting bei PSG: Das klare Agreement

Es war der vielleicht größte Überraschungstransfer des Sommers. Doch bei Paris St. Germain ist man zufrieden mit Eric-Maxim Choupo-Moting. Trainer Thomas Tuchel kennt den gebürtigen Hamburger noch aus gemeinsamen Tagen bei Mainz 05. Am Deadline Day kam der 29-Jährige ablösefrei von Stoke City, nachdem er mit dem Potters abgestiegen war.

„Wir reden viel mit ihm. Für ihn ist seine Rolle klar: Er ist hier, um ein guter Ersatz zu sein. Damit ist er sehr wichtig für uns. Er ist es gewohnt, sowohl im Spiel als auch unter der Woche hart zu arbeiten“, lobte Tuchel auf der Pressekonferenz vor der Partie bei OGC Nizza am morgigen Samstag, „er kann als Nummer neun spielen, aber auch über außen angreifen. Seine Zeit wird kommen. Er ist geduldig, selbstbewusst und zufrieden“.

Auch Choupo-Moting selbst ist zufrieden mit seinem Start bei PSG. „Natürlich will jeder Spieler spielen“, so der kamerunische Nationalspieler (46 Einsätze, 14 Tore), „aber ich kenne und verstehe meine Rolle.“ Sein erster Konkurrent ist dabei ein Weltklassemann: „Edi (Edinson Cavani, Anm. d. Red.) ist ein großer Angreifer. Wenn ich an seiner Seite spielen darf, ist das gut. Wenn ich reinkomme, ist es auch gut. Ich lerne alleine durch das Training hier.“

„Wie im Traum“

Die Aussagen von Trainer und Spieler sind eindeutig: Es gibt ein klares Agreement, mit dem Choupo-Moting äußerst zufrieden ist. Wohl kaum hatte er sich ausgemalt, in seiner Karriere nochmal für ein Kaliber wie PSG zu spielen. „Es ist wie in einem Traum, PSG ist einer der größten Klubs der Welt, ich bin sehr stolz, hier zu sein. Es ist ein Moment purer Freude“, lobhudelte nach dem vollzogenen Wechsel. Einst als eines der vielversprechendsten deutschen Talente gehandelt, erschienen Schalke und Stoke zwischenzeitlich als Ende der Fahnenstange.

Nun also Paris, Weltstadt samt Weltklub. Sportlich weiß sich Choupo-Moting unterzuordnen. Seinen Kritikern will er es dennoch zeigen. Der Rechtsfuß sagt: „Natürlich gibt es immer Leute, die etwas skeptisch oder pessimistisch sind. Doch ich lese nicht zu viel in der Zeitung. Ich habe Selbstvertrauen, Vertrauen in meine Qualitäten. Mein Treffer gegen Rennes war ein guter Start. Schon jetzt fühle ich mich sehr gut integriert.“ Stand jetzt ist die Beziehung zwischen Choupo-Moting und PSG eine klassische Win-Win-Situation ohne Konfliktpotenzial.