Krisengipfel: PSG bestellt seine Superstars ein

von Tobias Feldhoff - Quelle: Le Parisien | L'Équipe
1 min.
Krisengipfel: PSG bestellt seine Superstars ein @Maxppp

Wenige Wochen nach dem aufsehenerregenden Deal mit Neymar hat PSG seine erste Krise. Und die ist auch noch hausgemacht. Eine eigens einberufene Krisensitzung soll die Situation etwas entspannen.

Bei Paris St. Germain hängt im wahrsten Sinne des Wortes der Haussegen schief. Die beiden Superstars Neymar und Edinson Cavani hatten sich beim glücklichen 2:0-Erfolg über Olympique Lyon mehrere Auseinandersetzungen um den ruhenden Ball geliefert. Und auch mehrere Tage später ist an der Seine keine Ruhe eingekehrt.

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Wie ‚L'Équipe‘ und ‚Le Parisien‘ am heutigen Mittwoch übereinstimmend berichten, soll eine eigens einberufene Krisensitzung Abhilfe schaffen. Darin wollen Trainer Unai Emery und Antero Henrique ein persönliches Gespräch mit den beiden beleidigten Streithähnen führen. Inhalt soll sein, ihnen von nun an zuzugestehen, die Standardsituationen abwechselnd auszuführen.

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PSG ist selbst schuld

Die Pariser ernten momentan, was sie vor einigen Wochen im Zuge des Neymar-Deals selbst gesät hatten. Dem Brasilianer wurden beim Werben um seine Dienste schlichtweg zu viele Versprechungen gemacht, die in dieser Form nicht zu halten sind. Er sei als neues Gesicht des Scheich-Projekts eingeplant, dies beinhalte eine Chefrolle auf dem Platz inklusive der Aussicht, erster Standard-Schütze zu werden, berichtete die ‚L'Équipe‘.

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Dass dies in einem Team mit vielen Superstars so nicht möglich ist, zeigte die erste wichtige Partie der noch jungen Saison. Cavani – eigentlich der Mann für den ruhenden Ball – meldete ebenso Ansprüche an. Die Folge: Kindische Diskussionen auf dem Platz und eine nur knapp verhinderte Keilerei in der Kabine.

FT-Meinung

Bei PSG ist man versucht, die Wogen zu glätten. Ob dazu ausreicht, den beiden Raufbolden abwechselnd die Standards zuzusprechen, wird sich noch zeigen. Ganz generell sollte sich die Führungsetage hinterfragen. Denn ein willkürlich zusammengewürfelter Haufen an Superstars wird am Ende nicht den Erfolg einspielen, den sich alle versprechen.

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