Hilbert tritt gegen Schmidt nach

Rechtsverteidiger Roberto Hilbert, dessen Vertrag bei seinem aktuellen Arbeitgeber Bayer Leverkusen am Samstag auslaufen wird, macht auch seinen ehemaligen Fußballlehrer Roger Schmidt für seine nach jetzigem Stand bevorstehende Arbeitslosigkeit verantwortlich. Er habe „acht Monate keinen Auftrag“ gehabt, bemängelt der 32-Jährige gegenüber dem ‚kicker‘, „ohne Erklärung, ohne Grund. Wie soll man sich da für einen neuen Vertrag empfehlen, wenn man acht Monate auf der Tribüne sitzt?“

Zwar möchte er rückwirkend kein großes Fass aufmachen, fühlte sich von Schmidt aber offensichtlich unfair behandelt. „Ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, weil ich keine Antworten auf meine Fragen bekommen habe. Ich habe schon viel durchgemacht, aber das war die schwierigste Phase in meiner Karriere“, so der ehemalige Nationalspieler weiter. An ein Karriereende denkt Hilbert allerdings nicht: „Nein, definitiv nicht. Warum auch? Ich bin fit und gut genug, um noch mehrere Jahre zu spielen.“ Vielmehr betont der gebürtige Borchheimer: „Ich bin sehr offen und auch bereit, in Länder zu gehen, die weiter weg sind. Es gibt Optionen im In- und Ausland.“