Schlecht eingekauft: Die Elf der Millionen-Flops

von Tobias Feldhoff
2 min.
Bernard, Llorente und Rodríguez sitzen meist draußen @Maxppp

Viele Millionen Euro gingen in diesem Sommer für Stars und Sternchen über den Tresen. Die meisten Top-Einkäufe schlugen auch sofort ein, doch viele suchen in ihren neuen Klubs noch nach ihrer Form. FussballTransfers hat eine prominente Elf aus teuren Fehlgriffen erstellt.

Tor

Joel Robles (FC Everton/4 Mio.): Eigentlich als potenzielle Nummer 1 von Atlético Madrid zu den ‚Toffees‘ gewechselt, führt bislang kein Weg vorbei an Stammkeeper Tim Howard. Vier Millionen Euro für einen Torhüter sind kein Pappenstiel, Trainer Roberto Martínez wird wohl mittelfristig auf seinen Landsmann setzen.

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Abwehr

Toby Alderweireld (Atlético Madrid/7 Mio.): Beinahe hätte es den Belgier zu Bayer Leverkusen gezogen. Letztlich war dem Bundesligisten die Ablöse allerdings viel zu hoch. Bei Atlético kommt der flexible Abwehrspieler bislang nicht an seinen Kontrahenten vorbei.

Vlad Chiriches (Tottenham Hotspur/9,5 Mio.): Ein Last-Minute-Einkauf der Marke Daniel Levy. Klappt es, heimst der ‚Spurs‘-Boss viel Lob ein. Läuft es so wie bislang, wird der rumänische Innenverteidiger schnell weiterverliehen. Bislang kein Ligaeinsatz.

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Angelo Ogbonna (Juventus Turin/13 Mio.): Leonardo Bonucci, Giorgio Chiellini und Andreas Barzagli sind ein eingespieltes Trio. Das bekommt auch der spielerisch eigentlich stärkere Angelo Ogbonna zu spüren. Auf lange Sicht wird er aber wohl Barzagli beerben.

Lucas Digne (Paris St. Germain/15 Mio.): Stolze 15 Millionen Euro bezahlte PSG für den U20-Weltmeister an den OSC Lille. Konkurrent Maxwell hat aber trotz seiner 32 Jahre die Nase vorn. Zuletzt durfte Digne immerhin zweimal über 90 Minuten ran.

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Mittelfeld

Josuha Guilavogui (Atlético Madrid/10 Mio.): Trainer Diego Simeone setzt bei Atlético auf Gabi, Tiago und Mario Suarez, so dass der französische Jung-Nationalspieler mit der Bank vorlieb nehmen muss. Will er den Posten auf der Sechs erobern, muss er sich deutlich steigern.

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Willian (FC Chelsea/35 Mio.): Weil Suleiman Kerimow aus unerfindlichen Gründen als Geldgeber von Anzhi kürzer tritt, war der Brasilianer plötzlich auf dem Markt. José Mourinho griff zu, hat aber momentan keine echte Verwendung für den Filigrantechniker, der sich zunächst an das Tempo in der Premier League gewöhnen muss.

Stevan Jovetić (Manchester City/26 Mio.): Das hatte sich der Montenegriner ganz anders vorgestellt. Doch sowohl in der Spitze als auch dahinter vertraut Manuel Pellegrini bis dato anderen. Qualität brächte Jovetić definitiv genug mit.

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Bernard (Shakhtar Donetsk/25 Mio.): Für zehn Millionen hätte Borussia Dortmund den kleinen Techniker wohl genommen. Als Mineiro dann auf einmal mehr als das Doppelte forderte, war für Michael Zorc der Kuchen gegessen. Bei Shakhtar soll Bernard nun ausgerechnet Henrikh Mkhitaryan beerben, hinkt aber seiner Top-Form nach dem kräftezehrenden Confed-Cup weit hinterher.

James Rodríguez (AS Monaco/45 Mio.): Wie kann man für solch einen Spieler 45 Millionen Euro auf den Tisch legen, fragten sich viele nach dem Transfer des Kolumbianers. Bislang behielten die Kritiker recht, denn der 22-Jährige findet sich zumeist auf der Bank wieder. Steigerung allerdings nicht ausgeschlossen.

Sturm

Fernando Llorente (Juventus Turin/ablösefrei): Mit Händen und Füßen hatte Llorente darum gekämpft, schon ein Jahr früher von Athletic Bilbao zu Juve wechseln zu können. Der Wunsch erfüllte sich in diesem Sommer, doch bei den ‚Bianconeri‘ kommt der Spanier nicht zurecht. Legt man das Gehalt zugrunde, ist der Baske ein teurer Fehlgriff. Wie bei Rodríguez ist aber Potenzial für wesentlich mehr vorhanden.

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