United-Legende stellt Verbleib infrage

Seit nunmehr zehn Jahren trägt Rio Ferdinand das Trikot von Manchester United. Der 34-Jährige wechselte 2002 für rund 46 Millionen Euro Ablöse von Leeds United ins Old Trafford und ist damit noch immer der teuerste Abwehrspieler der Welt. Bis heute feierte der 81-fache englische Nationalspieler alleine fünf Meisterschaften und einen Champions League-Triumph mit den ‚Red Devils‘.

Die Zeiten, in denen Ferdinand uneingeschränkter Stammspieler unter Trainer Sir Alex Ferguson ist, gehören der Vergangenheit an. Lediglich aufgrund der Verletzungen von Nemanja Vidić und Phil Jones stand der Innenverteidiger in neun von elf Premier League-Spielen der aktuellen Saison in der Startaufstellung.

Ferdinand ist sich der Tatsache bewusst, dass ihm nach der Rückkehr der beiden Konkurrenten im kommenden Jahr die Bank droht. „Ich muss jede Woche und jeden Monat sehen, wie es für mich läuft“, erklärt Ferdinand gegenüber dem Klub-Magazin ‚Inside United‘ mit Blick auf seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag.

Ferdinand ist sich offenbar nicht sicher, ob er seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängern möchte: „Ich muss schauen, wie es im Dezember und Januar läuft, wenn die Spiele in kurzen Abständen kommen. Dann werde ich wissen, ob ich fit genug bin.“ Ferguson ist sich hingegen sicher, dass Ferdinand „noch zwei bis drei Jahre auf höchstem Niveau spielen kann.“

Sollte der ehemalige Nationalspieler sein Arbeitspapier nicht ausdehnen, könnte die Stunde von West Ham United schlagen. „Falls er am Ende der Saison keinen neuen Vertrag unterschrieben hat, er Manchester verlassen und in der Premier League bleiben möchte, wären wir interessiert“, erklärte ‚Hammers‘-Trainer Sam Allardyce jüngst. Ferdinand stammt aus der Jugend von West Ham. 2000 hatte er den Londoner Klub verlassen und wechselte für 26 Millionen Euro in Richtung Leeds.