Bereits in ganz jungen Jahren werden heutzutage talentierte Spieler gesichtet. Dass dies auch länderübergreifend zutrifft, belegt nun das Interesse mehrerer europäischer Schwergewichte am wohl verheißungsvollsten Talent von Benfica Lissabon.
Gonçalo Guedes ist gerade einmal 18 Jahre alt und wird schon jetzt als der „neue Cristiano Ronaldo“ gefeiert. Dieser auf den ersten Blick gewagte Vergleich erscheint bei genauer Betrachtung doch wieder naheliegend. Beide sind Portugiesen, beide stammen aus der Jugendabteilung eines Lissabonner Vereins und beide spielen auf derselben Position: Linksaußen.
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Bei Benfica kommt Guedes in der laufenden Saison auf zwölf Pflichtspiele mit starken sieben Torbeteiligungen. Beim Champions League-Auswärtssieg bei Atlético Madrid (2:1) traf er mit seinem starken rechten Fuß zum Siegtreffer und machte somit erstmals auch auf internationaler Bühne so richtig auf sich aufmerksam.
Logisch, dass das Interesse internationaler Top-Klubs dabei nicht ausbleibt. Bereits im Sommer war er im Blickfeld des FC Bayern München gelandet. Dort entschied man sich schließlich aber für die Verpflichtung von Kingsley Coman. Wie nun der ‚Telegraph‘ und der ‚Daily Star‘ berichten, sind nun auch einige Premier League-Vereine an Guedes interessiert. Während die Manchester-Klubs United und City den trickreichen Flügelstürmer vorerst nur beobachten sollen, sei das Interesse des FC Arsenal bereits konkret.
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Ins Spiel gebracht wird dabei eine astronomische Ablöse von umgerechnet rund 56 Millionen Euro. Benfica-Präsident Luis Felipe Vieira denkt gar nicht daran, sein Juwel für einen marktgerechten Preis abzugeben. Dennoch ist dies ein Preis, den ein englischer Topverein relativ mühelos stemmen kann. Durch den neuen TV-Vertrag der Premier League wird erwartet, dass die Ablösesummen spätestens ab kommendem Sommer schlagartig explodieren werden.
Wengers letztes großes Projekt?
Besonders ein Engagement Guedes' bei den ‚Gunners‘ scheint derweil interessant. Coach Arsène Wenger ist dafür bekannt, gerne mit jungen Spielern zu arbeiten und diese zu Spitzenkräften zu formen. Beispiele dafür sind, um nur einige zu nennen, Thierry Henry, Cesc Fàbregas oder Patrick Vieira.
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Im Spätherbst seiner Karriere könnte der 66-jährige Franzose mit der Verpflichtung von Guedes noch einmal ein letztes solches Projekt starten. Seiner Ausbildung ist bereits seit längerer Zeit kein absoluter Weltklassespieler mehr entsprungen. Sollte der sonst eher sparsame Wenger sich allerdings bereit zeigen, den immens hohen Preis für das portugiesische Supertalent zu zahlen, wird er auch alles daran setzen, aus ihm auch tatsächlich einen „neuen Ronaldo“ zu machen. Das Potenzial besitzt er allemal.
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