Baustelle Defensive: Guardiola will Lieblingsschüler Kimmich

von Simon Tietmann - Quelle: Yahoo Sport UK
2 min.
Braucht Verstärkung: Pep Guardiola @Maxppp

Pep Guardiola wird seine erste Saison als Cheftrainer von Manchester City ohne Titel beenden. Gerade die Defensive bereitet dem Katalanen Kopfschmerzen. Ausgerechnet bei seinem Ex-Klub aus München scheint Guardiola nun zuschlagen zu wollen, um die Probleme in der Abwehr zu beheben.

Die Verantwortlichen von Manchester City haben sich nach der Verpflichtung von Pep Guardiola sicherlich eine erfolgreichere Saison erhofft. Kurz vor Ende der Spielzeit liest sich die Bilanz des ehemaligen Trainers vom FC Bayern München wenig beeindruckend: Aus im Achtelfinale der Champions League, Halbfinalaus im FA Cup gegen den FC Arsenal, im EFL-Cup war bereits in der vierten Runde Endstation und auch in der heimischen Premier League haben sich die Citizens längst aus dem Titelrennen verabschiedet – aktuell liegt City auf dem vierten Tabellenplatz und muss um die Qualifikation für die Champions League bangen.

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Frische Beine gesucht

Guardiola ist bereits zu der Erkenntnis gekommen, dass vor allem seine überalterte Abwehr schuld daran ist, dass es zu keiner erfolgreicheren Spielzeit gekommen ist. Wie ‚Yahoo Sport UK‘ berichtet, streckt der 46-Jährige nun seine Fühler nach Joshua Kimmich vom FC Bayern München aus.

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Laut dem renommierten englischen Journalisten Duncan Castles sieht Guardiola in Kimmich eine ideale Verstärkung, da er im Mittelfeld und als Außenverteidiger flexibel einsetzbar ist. Im Anschluss an das Manchester-Derby gegen United (0:0) äußerte sich der Spanier wie folgt: „Wir haben keine Verteidiger, die permanent das Spielfeld rauf und runter laufen können, weil sie alle 33 oder 34 Jahre alt sind.“ Diese Baustelle könnte Kimmich mit seiner Schnelligkeit und Ausdauer beheben.

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Guardiola war immer schon ein großer Befürworter des inzwischen 22-Jährigen. So ließ sich der Spanier einst zu folgender Aussage hinreißen: „Kompliment an Michael Reschke (technischer Direktor, Anm. d. Red.), dass er diesen Spieler zum FC Bayern geholt hat.“

Lieblingsschüler von Guardiola

2015 wechselte Kimmich, der zu diesem Zeitpunkt ein recht unbeschriebenes Blatt war, für 8,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu den Bayern. Unter Guardiola kam Kimmich dann groß raus und entpuppte sich unter anderem als erstklassiger Rechtsverteidiger. Eine Position, die er nach der Auffassung von Vorstandschef Karl-Heinz Rummennigge, ab der kommenden Saison wieder maßgeblich bekleiden und damit das Erbe von Philipp Lahm antreten soll.

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Doch auch die Position im defensiven Mittelfeld, wo nach dem Karriereende von Xabi Alonso ein Platz frei wird, scheint denkbar. Dies untermauert bereits, warum Pep den polyvalent einsetzbaren Kimmich auf seinem Wunschzettel hat.

Unter Ancelotti nur Rotationsspieler

Unter Carlo Ancelotti kommt Kimmich aktuell nur sporadisch zum Einsatz. Wegen der geringen Einsatzzeiten machte Kimmich seinem Ärger bereits vor einiger Zeit Luft. Zwar kommt der gebürtige Rottweiler in der aktuellen Spielzeit auf 36 Einsätze, doch seine Spielzeit von insgesamt 1788 Spielminuten ist ausbaufähig – hätte er sämtliche 36 Partien durchgespielt, würden 3240 Minuten zu Buche stehen.

FT-Meinung

Dass Joshua Kimmich mit seiner derzeitigen Situation beim FC Bayern München unzufrieden ist, sollte jedem klar sein. Vieles wird davon abhängen, wie die Bayern tatsächlich mit Kimmich planen und welche Rolle dem 22-Jährigen in Zukunft zugedacht ist. Sollte dies Kimmichs Erwartungen nicht erfüllen, wäre ein Wechsel zu Förderer Guardiola und Manchester City denkbar.

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