Große Transfermarkt-Revolution in England?

von Tobias Feldhoff - Quelle: Telegraph
1 min.
Paul Pogba kostete Manchester United 105 Millionen Euro @Maxppp

Dank eines äußerst lukrativen TV-Deals bestimmen englische Klubs das Geschehen auf dem Transfermarkt. Doch schon bald könnten für die Premier League neue Regeln gelten. Im September bahnt sich eine Entscheidung an.

Acht der zehn teuersten Transfers in diesem Transfersommer gebühren den Klubs aus der Premier League. Einzig Neymar (222 Mio.) und Leonardo Bonucci (42 Mio.) brechen die englische Vorherrschaft so ein wenig. Doch es scheint, als würde sich die Liga womöglich künftig eigens geschaffenen Einschränkungen unterwerfen.

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Laut einem Bericht des ‚Telegraph‘ kursiert auf der Insel die Überlegung, dass man die Transferphase im kommenden Sommer verkürzt. Demzufolge denken die Premier League-Klubs ernsthaft darüber nach, das Fenster zum ersten Spieltag zu schließen. Aktuell habe der Plan eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Die Entscheidung könne bereits am 7. September bei einem Treffen aller 20 Vereinsbosse fallen, so der ‚Telegraph‘.

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Ab 2018/19 soll die Regel dann gegebenenfalls greifen. „Es macht generell mehr Sinn, wenn die Planungen beendet sind, sobald die Saison startet“, hat die Idee mit Jürgen Klopp einen prominenten Befürworter.

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Probleme für die Premier League

Problematisch für die Klubs wäre das Szenario allerdings mit Blick auf die Transferfenster anderer europäischer Topligen. Sollten Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich auf der bisherigen Regelung beharren, könnten Spieler weiterhin bis Ende August abgeworben werden. Die Engländer hätten in dem Fall trotz ihrer finanziellen Überlegenheit keine Möglichkeit mehr, adäquat zu reagieren.

Ähnliche Pläne existieren in dieser konkreten Form bislang in Deutschland nicht, auch wenn Max Eberl kürzlich dafür plädiert hatte: „Es wäre sinnvoll, wenn das Transferfenster mit dem Saisonstart geschlossen wird. Zum einen, weil die Vereine mit ihren Kadern planen und zum anderen, weil es auch ein Betrug am Fan ist. Denn die Anhänger kaufen sich unter falschen Voraussetzungen eine Dauerkarte oder ein Trikot mit dem Namen ihres Lieblings, der dann kurz darauf noch wechselt.“

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