Liverpool noch nicht gerettet – springt der Käufer ab?

von David Hilzendegen
2 min.

Fans in aller Welt atmeten auf, als der FC Liverpool im Laufe der Woche endlich einen Käufer präsentierte. Das US-Unternehmen ‚New England Sports Ventures‘ (NESV) habe den Klub gekauft, verkündeten die ‚Reds‘ auf ihrer Homepage. Nun droht die NESV, das Geschäft abzublasen, wie der ‚Guardian‘ berichtet.

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Grund ist ein Rechtsstreit zwischen den bisherigen Besitzern Tom Hicks und George Gillett und dem Klub, der in der nächsten Woche verhandelt wird. Liverpool-Chef Martin Broughton hatte den Verein ohne das Einverständnis der beiden US-Amerikaner verkauft. Diese fühlen sich übergangen, zumal ihnen der Kaufpreis zu niedrig ist.

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Entscheidet das Gericht gegen Broughton ist der Kauf vorerst passé. Sollten sich die Parteien bis Freitag nächster Woche nicht einigen, geht der Verein in die Insolvenz, was einen Punktabzug von neun Zählern zur Folge hätte. Damit stünde der ruhmreiche FC Liverpool endgültig mitten im Abstiegskampf.

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Die ‚Reds‘ müssten dann als Tabellenletzter und mit minus drei Punkten insgesamt acht Zähler auf den Vorletzten und neun auf das rettende Ufer aufholen. Erreicht der Verein nicht das internationale Geschäft, wären die Finanzen spätestens dann komplett ruiniert, wie eine nicht genannte Quelle dem ‚Guardian‘ verrät. Zu gewagt für NESV, das seine Felle davonschwimmen sieht, obwohl das Blatt mutmaßt, dass die Royal Bank of Scotland für rund 230 Millionen Euro verkaufen würde.

Dort stehen die ‚Reds‘ mit etwa 280 Millionen Euro in der Kreide. Es liegt an der Bank, ein Insolvenzverfahren einzuleiten. Insider hoffen für den Fall der Fälle, dass das Kreditinstitut Milde walten lässt. Der Niedergang des Traditionsklubs würde die wirtschaftlich ohnehin schwache Region Liverpool noch weiter geißeln.




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