Nach Rodgers-Entlassung: So wollen die Reds Klopp überzeugen

von Tobias Feldhoff
2 min.
Der FC Liverpool will Jürgen klopp @Maxppp

Unter dem Hashtag #KloppfortheKop fordern die Liverpool-Fans seit Wochen Jürgen Klopp als neuen Chefcoach. Gestern musste nun Brendan Rodgers seinen Stuhl räumen. Der Weg wäre also frei für den Deutschen.

Nach knapp dreieinhalb wechselhaften Jahren zog der FC Liverpool am gestrigen Sonntagabend die Reißleine. Das magere 1:1 im Merseyside Derby gegen den FC Everton war für die Vereinsführung Anlass genug, Brendan Rodgers mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden. „Wir würden gerne unseren ausdrücklichen Dank an Brendan Rodgers aussprechen für die Hingabe, mit der für den Klub gearbeitet hat“, erklärte Mehrheitseigner John W. Terry in einer Pressemitteilung.

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Was sich bereits seit Wochen angebahnt hatte, ist also nun Realität. Für die Vereinsführung gilt es, zeitnah eine adäquate Lösung zu präsentieren. Dabei ist und bleibt Jürgen Klopp der absolute Wunschtrainer – nicht nur in den Augen der Fans, die unter dem Hashtag #KloppfortheKop seit geraumer Zeit um den ehemaligen BVB-Coach buhlen.

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Reds nehmen Kontakt auf

Wie der ‚Guardian‘ berichtet, wollen die Liverpooler Bosse zügig konkrete Schritte einleiten, um den Klopp-Plan zu verwirklichen. Federführend ist dabei die Fenway Sports Group, die dem englischen Traditionsklub vorsteht. „FSG hat den charismatischen Deutschen (Klopp, Anm. d. Red.) bislang nicht kontaktiert, dies soll sich aber in den kommenden Tagen ändern“, heißt es im ‚Guardian‘.

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Bislang hatte das Klopp-Management sämtliche Angebote kategorisch abgelehnt, darunter eins von Olympique Marseille und eins vom mexikanischen Fußballverband. Ob hingegen ein Engagement bei den ‚Reds‘ infrage käme, wird Klopp bald mit seinem Berater Marc Kosicke erörtern.

Kein Sabbatjahr geplant

Entgegen anderslautender Berichte hatte Klopp ein sogenanntes Sabbatjahr niemals konkret angepeilt. Er werde „bis auf Weiteres eine Pause einlegen“, lauteten bei seinem BVB-Abschied die Worte des 47-Jährigen. Und weiter: „Nach sieben intensiven und emotionalen Jahren ‚Echter Liebe’ halte ich es für sinnvoll, die unzähligen Erinnerungen zu verarbeiten, bevor ich mit meinem Trainerteam frisch und hochmotiviert eine neue Aufgabe übernehme.“ Wann genau dieser Zeitpunkt gekommen ist, muss Klopp situativ entscheiden.

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Sollte er absagen, gilt an der Anfield Road auch Carlo Ancelotti als Kandidat. Der Italiener hatte im Sommer nach einem Jahr ohne großen Titel seinen Stuhl bei Real Madrid räumen müssen. Außerdem soll laut englischen Medien Roberto Di Matteo auf der Liste stehen. Alle drei Trainer sind also theoretisch ab sofort verfügbar. Ob die ‚Reds‘ insbesondere Klopp oder Ancelotti überzeugen können, den aktuell Tabellenzehnten der Premier League zu übernehmen, wird sich zeigen. Klar ist: Unter englischen Experten bestehen Zweifel daran, ob die Kaderqualität für einen absoluten Spitzenplatz in der Premier League ausreicht.

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