Raiola: Neue Details vom Mkhitaryan-Deal & Breitseite gegen Klopp

von Remo Schatz
2 min.
Henrikh Mkhitaryan suchte in Manchester eine neue Herausforderung @Maxppp

Mino Raiola war in diesem Sommer ein vielbeschäftigter Mann. Allein die Transfers von Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba und Henrikh Mkhitaryan zu Manchester United spülten rund 35 Millionen Euro Provision in die Kasse des Spieleragenten. Der frühere BVB-Profi hätte dabei auch bei einem anderen Klub landen können.

Rund 150 Millionen Ablöse überwies Manchester United allein für Spieler von Mino Raiola. Nicht eingerechnet das fürstliche Handgeld, mit dem der ablösefreie Zlatan Ibrahimovic ins Old Trafford gelotst wurde. Henrikh Mkhitaryan hatte aber eigentlich andere Pläne, wie sein Berater nun durchblicken lässt.

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Das mit Mkhitaryan war sehr kompliziert. Wir hatten fast eine Einigung mit einem anderen Premier League-Klub. Aber Dortmund wollte ihn nicht ziehen lassen. Am Ende hat United den Bock umgestoßen“, berichtet der einflussreiche Spielerberater gegenüber der ‚Daily Mail‘. Welcher Verein gemeint ist, lässt Raiola offen. Neben United hatten auch der FC Arsenal und der FC Chelsea ihre Fühler ausgestreckt.

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Schlussendlich wechselte Mkhitaryan für geschätzte 42 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach Manchester. Selbst BVB-Chef Hans-Joachim Watzke, der einen Wechsel zunächst kategorisch ausschloss, war von der Höhe der Ablöse überrascht: „Wir haben im Gegenzug eine Summe erzielt, die ich nicht annähernd für möglich gehalten hätte. Ich war von einer Größenordnung von 25 Millionen Euro ausgegangen. Und dann kam diese Offerte, da gab es keine Alternative mehr.

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„Klopp hat sich Mario gegenüber wie ein Stück Scheiße verhalten“

Neben den drei neuen United-Profis hat Raiola auch Mario Balotelli transferiert. An dessen Ex-Klub FC Liverpool und vor allem an Trainer Jürgen Klopp richtet der Agent zum Abschluss wenig warme Worte. „Mario und Jürgen Klopp hatten nie eine Chance, da Klopp ihm nie eine gegeben hat. Ich sagte: ‚Klopp hat sich ihm gegenüber wie ein Stück Scheiße verhalten.‘ Und er kann nicht leugnen, dass er Mario zu einem Ausgestoßenen gemacht hat“, so Raiola.

Der in Italien geborene und in den Niederlanden aufgewachsene Spielerberater vermisste in Bezug auf Balotelli vor allem den Respekt: „Ich habe Erfahrungen mit Klopp bei Dortmund gesammelt. Er kann den Leuten nicht sagen, dass er Mario in Liverpool wie ein menschliches Lebewesen behandelt. Wenn du ihn verkaufen willst, ist das deine Sache. Aber er war immer noch ein Spieler Liverpools und hat Respekt verdient. Er brauchte 90 Minuten in Testspielen, durfte aber nicht mal mit den Profis trainieren.

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