Zerstörer dringend benötigt: Arsenal fokussiert Bender

Dem FC Arsenal scheint im Titelkampf auf der Zielgeraden einmal mehr die Puste auszugehen. Nach der blamablen 0:6-Pleite an der Stamford Bridge beim FC Chelsea sind die Fans der ‚Gunners‘ restlos bedient. Bei sieben Punkten Rückstand auf die ‚Blues‘ und noch sieben ausstehenden Spielen scheint die Meisterschaftsmesse für Arsenal wieder einmal vorzeitig gelesen. An der fußballerischen Klasse des Teams gibt es sicherlich nichts zu deuteln, dennoch fehlt in den entscheidenden Spielen nicht selten die körperliche Präsenz. Typen, die dahin gehen, wo es wehtut.

Der letzte Akteur, der diese Qualität mitbrachte und das Trikot der ‚Kanoniere‘ trug, war Alex Song, der sich heute meist auf der Bank des FC Barcelona wiederfindet. Seit dem Abgang des kamerunischen Nationalspielers fehlt ein Akteur, der den Kreativgeistern im rasanten Angriffsspiel Arsenals den Rücken freihält, der Bälle erobert und die Drecksarbeit macht, um schnelle Konter einleiten zu können. Nach Informationen der ‚Daily Mail‘ will Wenger in Lars Bender von Bayer Leverkusen nun endgültig den prädestinierten Kandidaten für diese Rolle ausgemacht haben. Schon vergangenen Sommer wollte der Elsässer den deutschen Nationalspieler ins Emirates holen. Bayer lehnte eine offerte über rund 23 Millionen Euro jedoch ab.

Der französische Übungsleiter ist beeindruckt von der physischen Präsenz sowie der taktischen Intelligenz des gebürtigen Rosenheimers. Demnach würde er perfekt ins Konzept Arsenals passen. Bei den Rheinländern besitzt der 24-jährige Defensivmotor allerdings noch Vertrag bis 2019, nachdem er diesen erst in dieser Saison verlängerte. Sollten die Londoner also ernst machen, müssten sie schon ein schönes Sümmchen auf den Tisch legen, wollen sie Leverkusen in Verlegenheit bringen. Gut möglich aber, dass Bender in den kommenden Tagen einen Anruf von Özil, Mertesacker und Podolski bekommt.