Atlético: Was läuft da mit Kagawa?

von Alexander Moritz
2 min.
Shinji Kagawa ist ein Kandidat bei Atlético Madrid @Maxppp

Atlético Madrid hat es in diesem Transfer-Sommer nicht leicht: Während die Konkurrenz in der laufenden Wechselperiode bereits mit Mega-Transfers aufhorchen ließ, sind den Rojiblancos nach dem fast schon sensationellen Gewinn der spanischen Meisterschaft einige Stützen weggebrochen. Zwei erstklassige Zugänge durfte Trainer Diego Simeone aber bereits im Vicente Calderón begrüßen – weitere sollen zeitnah folgen.

Atlético Madrid hat mit Thibaut Courtois, Filipe Luis, Diego Costa (alle FC Chelsea), David Villa (New York City FC) sowie Adrián (FC Porto) und Diego (Fenerbahce Istanbul) gerade in der Offensive erheblich an Potenzial und Variationsmöglichkeiten eingebüßt. Im Gegenzug schlossen sich mit Mario Mandzukic (FC Bayern) und Antoine Griezmann (Real Sociedad San Sebastián) allerdings auch schon zwei hochkarätige Neuzugänge dem Traditionsverein an, die zusammen über 50 Millionen Euro kosteten. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch lange nicht erreicht.

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Vor allen Dingen für das offensive Mittelfeld sowie die offensiven Außenbahnen werden noch Verstärkungen gesucht, um den Kampf mit dem Stadtrivalen Real Madrid sowie dem FC Barcelona aufnehmen zu können. So wurden in Madrid in den letzten Tagen neben Chelseas André Schürrle auch die Namen von Santi Cazorla (FC Arsenal), Ezequiel Lavezzi (Paris St. Germain) sowie Atlético-Eigengewächs Fernando Torres (FC Chelsea) gehandelt, der aktuell auch beim VfL Wolfsburg im Gespräch ist. Wie der ‚Daily Express‘ berichtet, sollen die ‚Rojiblancos‘ nach Schürrle mit Shinji Kagawa von Manchester United nun den nächsten ehemaligen Bundesliga-Star ins Visier genommen haben.

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Atlético hat demnach bereits Kontakt zum englischen Rekordmeister aufgenommen, um die Möglichkeit auszuloten, den Japaner, der bei United auf der Streichliste steht, aus seinem noch bis 2016 laufenden Vertrag loszueisen. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von rund 17,5 Millionen Euro. Der 25-Jährige ist in seiner Zeit bei den ‚Red Devils‘ nie so richtig glücklich geworden. In zwei Jahren kam der Spielmacher nur in der Hälfte aller möglichen Premier League-Partien zum Einsatz, dabei gelangen ihm sechs Tore und acht Vorlagen. In der abgelaufenen Spielzeit blieb der 59-malige Nationalspieler ohne Treffer.

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Bei Atlético scheint man von Kagawas Fähigkeiten dennoch angetan zu sein. Dass er es besser kann, bewies der Zehner in seinen zwei Jahren bei Borussia Dortmund. In 49 Bundesliga-Spielen erzielte Kagawa satte 21 Tore, dazu konnte er 13 Assists für sich verbuchen. Eine Rückkehr zum BVB kommt derweil so schnell nicht infrage. Bei den ‚Schwarz-Gelben‘, die ihre Kaderplanung offiziell abgeschlossen haben, steht man offenbar zu der bereits Anfang Mai getätigten Aussage von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der neben Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan keinen Platz für einen dritten Zehner im Aufgebot des Vize-Meisters sieht. Auch wenn Watzke zuletzt verkündete, dass „die Tür für Shinji immer offen steht“.

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