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Leidensgenossen Turan & Vidal: In Rekordzeit von 0 auf 100

von Matthias Rudolph
2 min.
Endlich mittendrin: Arda Turan @Maxppp

Ein ganzes Jahr lang durfte der FC Barcelona keine Neuzugänge in den Kader aufnehmen. Den Katalanen gelang es trotzdem, mit Arda Turan und Aleix Vidal schon im Sommer zwei potenzielle Verstärkungen für die Rückrunde unter Vertrag zu nehmen. Das Duo darf nun endlich spielen – und Barça ist noch stärker.

Die komplette Hinrunde waren Arda Turan und Aleix Vidal zum Zuschauen verdammt. Die Trainingsleistungen konnten noch so gut sein, eine Berufung in den Kader des FC Barcelona war ausgeschlossen. Grund war die von der FIFA ausgesprochene Transfer-Sperre, die die Katalenen wegen unzulässiger Deals im Jugendbereich schlucken mussten. Dass Turan und Vidal sich ungeachtet dessen nicht hängen ließen, zeigen die vergangenen Wochen.

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Seit dem neuen Jahr ist das Duo spielberechtigt. Und schneller als vermutet sind der Türke und sein spanischer Leidensgenosse fester Bestandteil der Passmaschine aus dem Camp Nou. Vor allem bei Vidal, für den im Sommer 17 Millionen Euro an den FC Sevilla flossen, war unklar, ob der Sprung in die Startelf nicht zu früh kommt. Die bisherigen Auftritte des 26-Jährigen haben aber alle Zweifel aus dem Weg geräumt.

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Seit er darf, stand Vidal in allen drei Ligaspielen in der Startelf. Dani Alves musste jeweils mit dem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Was Vidal auf dem Rasen zeigte, dürfte seinem brasilianischen Konkurrenten die Sorgenfalten ins Gesicht treiben. Denn der Neue schaltet sich ebenso wie Alves auffällig oft ins Offensivspiel ein, steht hoch und überzeugt mit technischer Klasse. Im Gegensatz zu Alves verliert Vidal dabei aber seltener die Defensive aus den Augen. Passiert dies doch einmal, kann er das mit seinem ungeheuren Tempo meist wieder gut machen.

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Flexibilität ist Trumpf

Kollege Turan durfte seit Erhalt der Spielberechtigung in fünf von sechs Pflichtspielen von Beginn an ran. Zum Vorteil gereicht ihm dabei vor allem seine Vielseitigkeit. Mal ersetzte der 28-Jährige Ivan Rakitic, mal Andrés Iniesta und auch auf dem offensiven Flügel probierte Luis Enrique ihn schon aus. Die zahlreichen Pflichtspiele der Katalanen werden Turan also fraglos etliche Einsätze bescheren.

Sein Ziel ist es aber, auch in den großen Spielen von Beginn an aufzulaufen. Sorgen um seinen bisherigen Stammplatz muss sich über kurz oder lang daher am ehesten Andrés Iniesta machen. Besonders dann, wenn Turans Zweikampfstärke gefragt ist, könnte der 31-jährige Edeltechniker das Nachsehen haben.

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Am Wochenende steht das Topspiel gegen Atlético Madrid auf dem Programm. Für Turan und Vidal die erste richtige Standortbestimmung, ob Enrique ihnen auch das Vertrauen schenkt, wenn es ans Eingemachte geht. Das Duo wäre zweifellos bereit für die erste große Schlacht.

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