Football Leaks: So liefen die Coutinho-Verhandlungen

Es war eine der längsten Transfersagen des Sommers. Nach dem Verkauf von Neymar an Paris St. Germain versuchte der FC Barcelona alles, um Philippe Coutinho vom FC Liverpool zu verpflichten. Die Reds blieben jedoch stur und der Brasilianer kehrte nach einer kurzen Schmoll-Phase wieder ins Team von Jürgen Klopp zurück.

Laut dem ‚Spiegel‘, der sich auf Dokumente von ‚Football Leaks‘ beruft, waren sich die Katalanen mit Coutinho bereits handelseinig. Dem 25-jährigen Edeltechniker lag demnach ein unterschriftsreifer Fünfjahresvertrag vor, der ihm insgesamt 115 Millionen Euro Gehalt eingebracht hätte. Zudem wäre ein Honorar in Höhe von zehn Millionen für Coutinhos Berater fällig gewesen, falls die fixe Ablösesumme des Transfers die 100-Millionen-Grenze nicht überschritten hätte.

Anders als die Verhandlungen zwischen Spieler und Klub blieben die Gespräche zwischen den beiden Vereinen jedoch ergebnislos. Am 20. Juli sei das erste Angebot Barças in Liverpool eingegangen. „Philippe ist leider zu keinem Preis zu verkaufen, und wie Sie wissen, hat er seinen Vertrag mit uns erst vor Kurzem verlängert“, fiel die Antwort von LFC-Sportdirektor Michael Edwards an Barça-Vorstandschef Òscar Grau deutlich aus.

Hat Bartomeu gelogen?

Anfang August legte der FC Barcelona dann nach. Fixe 90 Millionen Euro zuzüglich 40 Millionen an Bonuszahlungen boten die Katalanen demnach als Ablösesumme. Doch auch diesmal blieb Edwards hart: „Ich möchte Sie freundlich bitten, es zu unterlassen, Philippe sowohl privat als auch öffentlich nachzustellen. Keine Summe wird uns dazu bringen, unsere Entscheidung rückgängig zu machen."

Josep Bartomeu, Präsident Barças, hatte nach Ablauf der Transferphase erklärt, dass die Liverpooler 200 Millionen Euro für Coutinho gefordert hätten. Bei solchen Preisen, sei man nicht bereit gewesen, mitzugehen. Aus den Dokumenten von ‚Football Leaks‘ geht dies jedoch nicht hervor.