La Masia-Talente zu Schnäppchenpreisen: So reagiert Barça

Der FC Barcelona hat in den vergangenen beiden Transferperioden die Talente Sergio Gómez und Jordi Mboula an Borussia Dortmund beziehungsweise die AS Monaco verloren. Die Junioren-Nationalspieler wurden in der berühmten Nachwuchsakademie der Katalanen ausgebildet und waren auf dem besten Weg, den Sprung in den Profibereich des neuen spanischen Meisters zu schaffen.

Für vergleichsweise günstige drei Millionen Euro musste Barça die beiden Youngster ins europäische Ausland ziehen lassen. Dabei handelte es sich um eine feste Ablösesumme, die der Klub in den Juniorenverträgen seiner Spieler verankert. In Spanien sind Ausstiegsklauseln in Spielerverträgen obligatorisch. Nun wirkt es so, als müsse sich der Spitzenverein mit der generellen Problematik beschäftigen, dass begehrte Junioren andere Herausforderungen vorziehen.

Austiegsklauseln: Sechs statt drei Millionen Euro

Laut übereinstimmenden Berichten von der ‚Mundo Deportivo‘ und dem Radiosender ‚RAC1‘ will Barcelona mit einer Anhebung der Ausstiegsklauseln reagieren. Ab sofort sollen diese sechs Millionen Euro betragen. Diese Maßnahme soll vermeintlich dafür sorgen, dass fähige Talente in den eigenen Reihen bleiben.

Fraglich ist dabei, ob sich die Akteure und ihre Erziehungsberechtigten oder auch deren Berater auf eine generelle Anhebung der Ausstiegsklauseln einlassen. Nur weil La Masia einen guten Ruf besitzt und der FC Barcelona zu den besten Klubs der Welt gehört, werden hochbegabte Jugendspieler sich nicht weiter automatisch an die Katalanen binden. Die Macht der Aktiven ist dabei nicht zu unterschätzen – auf den FCB wartet ein Drahtseilakt.