Neymars Vater deckt auf: So lief der Deal mit Barça wirklich

von Matthias Rudolph
1 min.
FC Barcelona Neymar da Silva Santos Junior @Maxppp

Die Neymar-Affäre schlägt beim FC Barcelona hohe Wellen. Die Irrungen und Wirrungen um den Transfer des kleinen Dribblers im vergangenen Sommer haben mittlerweile selbst Ex-Präsident Sandro Rosell das Amt gekostet. Der Vater des brasilianischen Nationalspielers verrät nun neue Details des teuren Deals.

Von 95 Millionen Euro an Ablöse war zwischenzeitlich die Rede. Der FC Barcelona beharrte lange Zeit darauf, dass es lediglich 57 Millionen waren, die man für die Dienste des brasilianischen Ballzauberers Neymar hingeblättert habe. Die lange – zu lange – Aufrechterhaltung dieser Aussage kostete schlussendlich Sandro Rosell sein Amt als Präsident des amtierenden spanischen Meisters.

Unter der Anzeige geht's weiter

Um die Geschichte abzurunden, meldet sich nun der Vater des Fußballers zu Wort. Denn Neymar da Silva Santos hat ganz besonders kräftig mitkassiert bei dem Deal. Wie er berichtet, leistete ‚Barça‘ bereits 2011 eine Vorauszahlung in Höhe von zehn Millionen Euro an den Rechteinhaber N&N, der wiederum im Besitz von da Silva Santos ist. 30 weitere Millionen kassierte N&N bei der Unterschrift des Nationalspielers im vergangenen Sommer.

Lese-Tipp Girona will Barça-Leihgabe kaufen

Ich bin sicher, dass ich alleine auch mehr als 120 Millionen hätte bekommen können. Es ist absurd, wenn Leute über Dinge reden, von denen sie nichts wissen. Es gab keine Vorauszahlung in Höhe von 40 Millionen Euro”, so der Vater laut der spanischen Fachzeitung ‚Sport‘. Tatsächlich hätte die Investorengruppe N&N eine Zahlung in dieser Höhe leisten müssen, wenn der Deal mit dem FC Barcelona geplatzt wäre und Neymar beispielsweise zum FC Bayern München gewechselt wäre. So wie Pep Guardiola es zwischenzeitlich geplant hatte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Den Grund für seinen Gang an die Öffentlichkeit liefert da Silva Santos gleich mit: „Ich will Neymar die Ruhe geben, damit er die WM in diesem Jahr frei von Spekulationen spielen kann. Deshalb klären wir die ganze Vertragssituation.” Ob er seinem Filius tatsächlich mit seinen Aussagen hilft, muss sich erst noch zeigen. Für Sandro Rosell zumindest kam jede Hilfe zu spät. Am Ende ist nur eins sicher: Neymar und seine Familie haben schon zu Karrierebeginn ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter