Verwirrung um Khedira – Wechselerlaubnis von Real

von Tobias Feldhoff
2 min.
Sami Khedira wechselt offenbar nach England @Maxppp

Die Tage von Sami Khedira bei Real Madrid sind gezählt. Als am gestrigen Abend das Supercup-Finale gegen Atlético Madrid stattfand, sah sich der Mittelfeldspieler lieber das Zweitligaspiel seines Bruders Rani in Leipzig an. Von Carlo Ancelotti gab es im Anschluss grünes Licht für einen Transfer.

Sami Khedira steht am Scheideweg. Spätestens seit dem gestrigen Freitagabend ist seine Zeit bei Real Madrid wohl endgültig abgelaufen. Der frischgebackene Weltmeister flog nach Leipzig, um dort das Spiel seines Bruders Rani gegen Erzgebirge Aue (1:0) zu verfolgen. Den zunächst kolportierten Meldungen der spanischen Presse, die Reise sei mit Real nicht abgesprochen gewesen, widersprach Carlo Ancelotti im Anschluss an das Supercup-Finale der ‚Königlichen‘ gegen Stadtrivale Atlético, das 0:1 verloren ging.

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Der Italiener hatte also sehr wohl die Erlaubnis erteilt, dass Khedira die Partie nicht auf der Tribüne im Estadio Vicente Calderon verfolgt. Dennoch wird immer deutlicher, dass der 27-jährige Deutsch-Tunesier einen neuen Karriereabschnitt beginnen wird. Mittlerweile läge Khedira auch die offizielle Wechselerlaubnis des Klubs vor, ließ Ancelotti wissen. „Bei Real bin ich ja gerade ein bisschen außen vor. Bis zum 31. August ist alles möglich“, bestätigt Khedira gegenüber der ‚Bild‘.

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Die Spur führt nach England

Es zeichnet sich ab, dass es 49-fachen Nationalspieler in die englische Premier League zieht. Sowohl der FC Arsenal, der nach der Verletztung von Kapitän Mikel Arteta noch Ersatz sucht, als auch Manchester United wollen die Gunst der Stunde nutzen.

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Das spanische Online-Magazin ‚El Confidencial‘ berichtet, dass Khedira womöglich sogar zum Schnäppchenpreis auf dem Markt sein könnte. Demzufolge würden für heutige Verhältnisse fast günstige 15 Millionen Euro Ablöse für den ehemaligen Stuttgarter fällig. 2015 läuft Khediras Vertrag im Santiago Bernabéu aus, insofern kann der Champions League-Sieger tatsächlich keine Unsummen aufrufen. Ansonsten droht das Bosman-Szenario – und ein solches will Vereinspräsident Florentino Pérez angesichts des Financial Fairplay unbedingt vermeiden.

Noch gut eine Woche bleibt allen Beteiligten Zeit, den Deal einzufädeln. Am Montag, den 1. September, schließt in sämtlichen europäischen Top-Ligen das Transferfenster. Dass der FC Bayern München bis dahin noch einen Vorstoß wagen wird, ist eher zweifelhaft. Der deutsche Doublesieger hat sich nach Informationen von FussballTransfers zwar bei Real nach den Wechselmodalitäten erkundigt, bevorzugt aber die Verpflichtung von Mehdi Benatia, der in der Innenverteidigung zuhause ist.

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