HSV & Hoffenheim an Genua-Stürmer dran

Bei zehn verschiedenen Vereinen hat Stefano Okako seit der Saison 2004/05 gespielt. Aus dem einstigen Supertalent der AS Rom, das mit 16 Jahren bereits im UEFA Cup spielte, ist ein Wandervogel geworden. 100 Spiele hat der 25-Jährige bislang in der Serie A absolviert, magere 16 Tore und zehn Vorlagen sprangen dabei heraus.

Seit seinem Wechsel zu Sampdoria Genua ist jedoch ein Aufwärtstrend zu erkennen. Ein Viertel seiner Tore erzielte Okaka in dieser Saison und schaffte es damit unter anderem in den Kreis der Nationalmannschaft, wo er bei seinem Debüt direkt traf. Mit seinem Verein liegt er zehn Spieltage vor Saisonende auf dem vierten Platz und hat Chancen auf die Teilnahme an der Champions League.

Muriel verdrängt Okaka

Die Einsatzzeiten des Stürmers nahmen in den letzten Spielen jedoch wieder ab. Oft er kam er nur noch von der Bank, weil ihm Neuzugang Luis Muriel den Rang ablief. Vom dritten bis zum 22. Spieltag stand Okaka nur vier Mal nicht über die volle Distanz auf dem Platz, seitdem waren es nur noch zwei Einsätze über 90 Minuten.

Sein Vertrag läuft im Sommer 2016 aus. Bislang konnte man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. An Interessenten mangelt es nicht. Bereits im Winter sollen der FC Schalke 04, Bayer Leverkusen, der Hamburger SV und der VfB Stuttgart den Stürmer auf ihrer Liste gehabt haben. Dazu gesellten sich die Mailänder Klubs sowie der FC Everton und Aston Villa.

Belebung für die TSG-Offensive?

Wie die italienische Zeitung ‚Il Secolo XIX‘ nun berichtet, hat sich neben den weiterhin interessierten Hamburgern auch die TSG 1899 Hoffenheim ins Rennen um Okaka eingeschaltet. Die Kraichgauer wollen in der nächsten Saison einen weiteren Schritt nach vorne machen und benötigen dafür mehr Stürmertore. Ádám Szalai, Anthony Modeste und Sven Schipplock kommen auf neun Treffer. Oft sind Roberto Firmino und Kevin Volland die Leute für die entscheidenden Tore.

Ambitionierte Ziele hat auch Genua-Präsident Massimo Ferrero: „Wer Rang zwei belegen wird? Sampdoria. Nächste Saison können wir nicht um den Titel mitspielen. Aber gebt mir noch zwei Jahre.“ Dafür will man kräftig investieren und neue Qualität in den Kader holen. Erst vor wenigen Tagen bestätigte Ajax-Kapitän Niklas Moisander seinen Wechsel nach Italien.

Sollten die Einsatzzeiten von Okaka bis zum Ende der Saison nicht wieder steigen, stehen die Chancen auf einen Wechsel nicht schlecht. Ab Sommer könnte Verein Nummer elf folgen. Möglicherweise kommt dieser aus der Bundesliga.