Ronaldo torlos: Warum sich Juve keine Sorgen macht

von Lukas Hörster
2 min.
Cristiano Ronaldo entschied sich für Juventus @Maxppp

Drei Spiele, null Tore. Obwohl Juventus Turin die ersten Spiele der neuen Serie A-Saison gewann, dürfte Neuzugang Cristiano Ronaldo unzufrieden sein. Grund zur Sorge besteht jedoch nicht.

48 Tore in der Liga. Niemals zuvor und danach war Cristiano Ronaldo so treffsicher wie in der Saison 2014/15 bei Real Madrid. Ungewöhnlich für den Portugiesen: Damals glückte sogar der Start, als er in den ersten acht Begegnungen der Spielzeit jeweils getroffen hatte.

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In den folgenden Jahren dauerte es dagegen mehrfach bis September, ehe Ronaldo ins Rollen kam. 2015 traf er im August gar nicht. Häufig war der Beginn der Champions League ein motivierendes Element für den Europameister von 2016. In der vergangenen Spielzeit war es ein Spiel gegen APOEL Nikosia, das den Knoten platzen ließ. In der Liga erzielte er kein Tor an den ersten acht Spieltagen.

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Drei Spiele, null Tore

Nun, bei Juventus Turin, braucht Ronaldo erneut eine lange Anlaufzeit. Drei Spieltage der Serie A sind vorbei – ein Tor erzielte der 117-Millionen-Neuzugang noch nicht. Natürlich muss sich der Weltfußballer im Piemont erst an die neue Umgebung, neue Mitspieler und ein neues Spielsystem gewöhnen. Das hält ihn bislang aber nicht davon ab, sein Glück zu versuchen.

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Ronaldo schoss bereits 23 Mal in der Serie A auf das Tor – kein anderer Spieler in Europa (nach drei Spieltagen) versuchte es häufiger. Darunter waren sechs Freistöße und acht gefährliche Chancen. Dazu spielte Ronaldo bisher einen Keypass. Für alle Juve-Fans, die sich Sorgen machen, CR7 könnte sich auf dem absteigenden Ast befinden, sind das beruhigende Statistiken.

Dybala oder Mandzukic?

Dazu kommt, dass sich Ronaldo noch auf der Suche nach der richtigen Position befindet. Am ersten Spieltag gegen Chievo Verona (3:2) lief der 33-Jährige als Mittelstürmer auf. Paulo Dybala agierte direkt hinter ihm auf der Zehn. Coach Massimiliano Allegri korrigierte diese Variante aber nur eine Woche später und brachte mit Mario Mandzukic einen Brecher ins Sturmzentrum. Ronaldo konnte somit seine alte Rolle als Linksaußen einnehmen.

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Der Kroaten schafft Platz für den Superstar, scheut keinen Zweikampf und bindet die Innenverteidiger. In der Theorie ein geeignetes Model, um Ronaldo in Szene zu setzen. An der Feinabstimmung wird bei Juve noch gearbeitet, auch Dybala wird früher oder später in die Startelf zurückkehren. Es liegt in Allegris Verantwortung, ein System zu finden, das all seinen Ausnahmekönnern gerecht wird.

Erfreulich fand der Meistertrainer, dass Ronaldo die Länderspielreise mit Portugal absagte, um seine Integration in Turin voranzutreiben. Allegri betont deshalb: „Cristiano fehl momentan etwas das Glück. Aber nach der Länderspielpause werden wir alle cooler sein und dann beginnt die Saison erst wirklich.“ Es bleibt abzuwarten, ob dann gegen Sassuolo (16. September, Serie A) oder den FC Valencia (19. September, Champions League) Ronaldos Knoten platzen wird.

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