Analyse: So lief der Transfermarkt in den europäischen Top-Ligen (2/6)

Heute: Süper Lig

Mit einem Tag Verspätung ist seit dem gestrigen Freitag auch das Transferfenster der türkischen Süper Lig geschlossen. Spektakuläre Wechsel sind in den letzten 24 Stunden nicht mehr über die Bühne gegangen. Dennoch hatte zuvor insbesondere Galatasaray Istanbul dafür gesorgt, dass der Januar 2013 in die Fußballhistorie der Türkei eingehen wird.

Mitte des Monates gab der amtierende Meister die Verpflichtung des Niederländers Wesley Sneijder bekannt. Für 7,5 Millionen Euro kam der Spielmacher von Inter Mailand. Von tausenden Fans mit bengalischen Feuern und Schlachtgesängen am Flughafen begrüßt, feierte die Stadt die Ankunft des neuen Heldens. Und es wurde noch lauter, denn kurz vor Ende des Transfermarkts kam Weltstar Didier Drogba aus China. Zwar hat Ex-Klub Shanghai Shenhua einen formellen Protest gegen den Transfer angekündigt, Aussicht auf Erfolg hat der Einspruch aber wohl nicht.

Transfers dieser Größenordnung tätigten die anderen Vereine nicht. Einzig Lokalrivale Fenerbahçe verpflichtete mit Pierre Webó einen Spieler von internationalem Format. Für rund drei Millionen Euro kam der Kameruner und neunfache Hinrunden-Torschütze von Istanbul Büyüksehir Belediyespor.

In der Meisterschaft müssen Fenerbahçe und Beşiktaş auf Ausrutscher von ‚Gala‘ hoffen, die nach den Neuverpflichtungen sicherlich als leichter Favorit in das Champions League-Achtelfinale gegen Schalke 04 gehen. Die ‚Knappen‘ angelten sich mit den Brasilianern Raffael und Michel Bastos zwar auch zwei etablierte Kräfte, aber Sneijder und Drogba sind gemessen an den bisherigen Erfolgen andere Kaliber.

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