Auch in diesem Winter schlugen die Bundesligisten auf dem Transfermarkt zu. Mehr als 50 Millionen Euro ließen sich die Vereine ihre Verstärkungen insgesamt kosten. FussballTransfers stellt die neuen Gesichter und Namen der Liga vor.
Borussia Mönchengladbach: Das Überraschungsteam der laufenden Saison um Manager Max Eberl und Trainer Lucien Favre hat auf dem Transfermarkt im Winter weitgehend die Füße stillgehalten. Vor Beginn der heißen Phase im Januar ließ Letzterer durchblicken, das Augenmerk bei möglichen Neuverpflichtungen auf den Nachwuchs legen zu wollen: „Da haben wir einige interessante Spieler“, verkündete der Schweizer schon im November. Und so kam es schließlich auch, die Gladbacher Verantwortlichen investierten im vergangenen Monat in die Zukunft.
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Als ersten Neuen verpflichteten die ‚Fohlen‘ Tolga Cigerci. Der 19-jährige Deutsch-Türke kommt auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg, im Sommer 2013 müsste er in die Autostadt zurückkehren – sofern Eberl nicht von der im Vertrag verankerten Kaufoption Gebrauch macht. Diese liegt dem Vernehmen nach bei etwa fünf Millionen Euro. Ob der zentrale Mittelfeldspieler diese Summe wert ist, muss er zunächst noch beweisen. Seit seiner Ankunft in Gladbach bestritt er lediglich einen Kurzeinsatz, am 22. Spieltag wurde er gegen den 1. FC Kaiserslautern unmittelbar vor dem Abpfiff eingewechselt. Sein Talent ist jedoch unbestritten, mit der A-Jugend der ‚Wölfe‘ wurde der Nachwuchsspieler Deutscher Meister 2011, auch den Trainern der Juniorennationalmannschaften ist sein Können nicht verborgen geblieben. Cigerci absolvierte bereits Länderspiele für die deutsche U19 und U20.
Ähnlich gestaltet sich die Situation beim zweiten Gladbacher Neuzugang. Der 20-jährige Finne Alexander Ring ist von HJK Helsinki ausgeliehen. Er bleibt wie Teamkollege Cigerci mindestens bis 2013 bei den Rheinländern, Max Eberl behält sich außerdem die Möglichkeit vor, ihn für rund eine Million Euro fest zu verpflichten. Ring ist ein variabel einsetzbarer Mann für das defensive Mittelfeld, der bereits internationale Erfahrung vorzuweisen hat. Für seinen Ex-Klub bestritt er in dieser Saison vier Partien in der Champions League- und nach dem dortigen Scheitern zwei weitere in der Europa League-Qualifikation gegen Schalke 04. In Gladbach ist der A-Nationalspieler, der auch sämtliche Nachwuchsteams durchlief, bisher noch nicht zum Einsatz gekommen – in Finnland wusste er aber durch gute Leistungen zu überzeugen.
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Hertha BSC Berlin: Medienberichten zufolge hatte das Präsidium des Hauptstadtklubs im Oktober beschlossen, erst auf dem Wintertransfermarkt zuschlagen, wenn der Aufsteiger in der Liga schlechter als Rang zwölf platziert ist. Nach der Hinrunde lag die ‚Alte Dame‘ auf dem elften Tabellenplatz zwar über dem Soll, trotzdem konnten die Verantwortlichen den deutlichen Abwärtstrend nach nur einem Sieg aus neun Spielen nicht leugnen. Zudem plagten die Hertha-Defensive wegen mehrerer Verletzungen zunehmende Personalprobleme.
Aus diesem Grund wurde dem damaligen Trainer Michael Skibbe ein neuer Verteidiger zur Seite gestellt. Felix Bastians stieß vom Tabellenschlusslicht SC Freiburg zu den Berlinern. Mit dem im Breisgau überraschend aussortierten 23-Jährigen war der Klub sich schon länger einig, spätestens im Sommer wäre er ablösefrei gekommen. Schließlich durfte der linke Defensivmann doch schon zur Rückrunde wechseln und unterschrieb einen Vertrag bis 2016. Doch auch mit seiner Hilfe ließ sich der Abwärtstrend nicht stoppen.
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In seinem ersten Einsatz am 21. Spieltag musste Bastians im ungewohnten linken Mittelfeld ran – die Hertha kassierte eine herbe 0:5-Pleite beim VfB Stuttgart, der Linksfuß agierte wie die gesamte Mannschaft erschreckend schwach. In der Partie gegen Dortmund am vergangenen Wochenende lief der gebürtige Bochumer wieder in der Abwehrreihe auf. Dort spielte er zwar besser, doch auch diese Begegnung ging verloren.
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