1. FC Köln: Spinner bringt Schmadtke – Hannover dementiert
Jörg Schmadtke soll angeblich neuer Sportdirektor des 1. FC Köln werden. Der 48-Jährige dementiert deutlich und wohl auch authentisch. Die Kölner werden sich nach einer anderen Variante umblicken müssen.

Die besten Freunde werden Mirko Slomka und Jörg Schmadtke wohl nicht mehr. Zu unterschiedlich sind die Charakterzüge der beiden Erfolgsgaranten von Hannover 96. Daran, dass die gemeinsame Arbeit auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll, bestand allerdings bis vor wenigen Wochen kein Zweifel.
Torpediert wird das Hannoversche Erfolgsmodell seitdem von Kölner Medien. Laut dem ‚Express‘ steht längst fest, dass Schmadtke zur nächsten Saison beim 1. FC Köln anheuert, sollte der bisherige Verwaltungsrat Werner Spinner zum Präsidenten aufsteigen. „Fakt ist, dass wir keine Anfrage von Köln haben“, stellte 96-Präsident Martin Kind bei ‚Sky‘ schon während der Partie am Sonntag gegen den SC Freiburg (0:0) klar.
Für Schmadtke, der sich seit mehreren Tagen rechtfertigen muss, ist die kolportierte Übereinkunft schlicht eine Frechheit. „Ich weiß auch nicht, wer da immer mit meiner Person Politik macht. Das ist total unlauter. Ich bin jetzt seit 30 Jahren im Profi-Fußball zu Hause, aber solch eine Situation habe ich noch nie durchlebt“, schimpfte der ehemalige Torhüter bei ‚LIGA total!‘.
Schmadtkes Dementi klingt authentisch. Ein Wechsel vom medial beschaulichen Hannover zum 1. FC Köln wäre eine faustdicke Überraschung. „Ich habe keinen Kontakt zum 1. FC Köln”, versicherte der 48-Jährige, der seit 2009 für die Niedersachsen tätig ist. Bei ‚96‘ hat Schmadtke einen unbefristeten Vertrag.
Plausibler erscheint die Variante, dass Interimstrainer Frank Schaefer die sportliche Leitung beim FC übernimmt, auch wenn er bereits dementierte. Im Gespräch wäre für jenen Fall Mike Büskens als neuer Trainer. Der Ur-Schalker führte in diesem Jahr die SpVgg Greuther Fürth zum Aufstieg.
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