HSV: Adler macht Druck – Entscheidung bis Mitte April

René Adler wird Jaroslav Drobný im Tor des Hamburger SV beerben. So lautet der Plan der Hanseaten und darauf deuten die Zeichen der letzten Wochen hin. Adler hat die sportmedizinische Untersuchung längst bestanden, die Verträge sind dem Vernehmen nach ausgehandelt. Trotzdem ist der Transfer noch nicht durch.

„Nichts ist perfekt mit Hamburg. Die Sache muss noch durch die Gremien des Klubs gehen“, unterrichtet Adler den Kölner ‚Express‘ über den Stand der Dinge. Der Transfer findet nur statt, wenn die abstiegsbedrohten Hamburger die Klasse halten. Eine Hängepartie will der Nationaltorhüter offensichtlich vermeiden, er fordert in den kommenden beiden Wochen Klarheit: „Mitte April sollte eine Entscheidung fallen.“

Am Dienstag berichtete die ‚Bild‘, dass der HSV trotz bestandener sportmedizinischer Untersuchung Zweifel an Adlers Fitness habe. Die Vorsicht ist berechtigt, schließlich nimmt seine mehr als achtmonatige Leidenszeit erst am heutigen Mittwochabend um 19 Uhr ihr Ende. Adler steht für Bayer Leverkusens zweite Mannschaft in der Regionalliga gegen die Zweitvertretung des VfL Bochum erstmals in dieser Saison auf dem Feld. Hartnäckige Probleme mit der Patellasehne, die eine Operation unumgänglich machten, hatten den Torhüter seit Juli matt gesetzt.

Während Adler für sein Comeback arbeitete, lief ihm Bernd Leno im Tor der ‚Werkself‘ den Rang ab. Die vormalige Leihgabe vom VfB Stuttgart hat mittlerweile einen Vertrag bis 2017 unterschrieben, Adler spielt in den Planungen der Leverkusener keine Rolle mehr. Der Kontrakt des 27-Jährigen läuft aus, er kann Bayer ablösefrei verlassen.