Volland will nicht nach Hoffenheim – vorerst

Persönliche liefen die vergangenen Wochen für Kevin Volland nicht schlecht. Im Eröffnungsspiel der zweiten Liga bei Eintracht Braunschweig erzielte der 18-Jährige den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für 1860 München. Das Spiel ging am Ende dennoch 1:3 verloren. Ein paar Tage später zeichnete ihn der DFB mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze aus. Die TSG Hoffenheim hat in Volland ein vielversprechendes Talent unter Vertrag.

Dort nämlich liegen die Transferrechte des Spielers. Im Winter veräußerten die ‚Löwen‘ ihren Nachwuchs an den Bundesligisten, um Finanzlöcher zu stopfen. Nach der Hinrunde kann die TSG Volland per Klausel nach Sinsheim beordern – gegen dessen Willen. „Ich fände es besser, wenn ich die Saison beim gleichen Verein zu Ende spielen könnte, bei dem ich sie begonnen habe. Mitten in der Saison zu einem neuen Klub zu kommen, ist nie so einfach“, hofft Volland in der ‚tz‘, München erst im kommenden Sommer verlassen zu müssen.

Dann nämlich läuft die Leihvereinbarung zwischen den Vereinen aus. Bis dahin hofft der 18-Jährige auf ausreichende Spielpraxis. Diese scheint ihm Trainer Reiner Maurer zuzugestehen. In den beiden ersten Saisonspielen lief Volland jeweils von Beginn an auf. Entsprechend wollen auch die ‚Löwen‘ ihren Stammspieler nicht im Winter abgeben. Wenngleich die Klärung der Personalie derzeit keine Priorität genießt. „Jetzt wollen wir mal die Entwicklung bei beiden Vereinen in den nächsten Monaten abwarten“, beruhigt Sportchef Florian Hinterberger, „ich gehe davon aus, dass wir uns mit Hoffenheim im Oktober oder November nochmal wegen Kevins Zukunft unterhalten.“ Vieles wird davon abhängen, wie sich die Offensive der TSG in der Vorrunde präsentiert.