Kommentar Bundesliga

„Arroganz“-Vorwurf: Kehl darf sich nicht wundern

von Lukas Hörster
1 min.
Sebastian Kehl im Signal-Iduna-Park @Maxppp

Borussia Dortmund ist im Jahr 2024 noch ungeschlagen. Doch nach dem gestrigen 1:1 beim VfL Wolfsburg wollte trotzdem niemand zufrieden sein. Sebastian Kehl urteilte sogar besonders hart.

„Man muss der Mannschaft heute ein Stück weit vorwerfen, dass wir in manchen Phasen das Spiel nicht weiter kontrolliert haben und dass wir auch arrogant gespielt haben“, sagte Sebastian Kehl nach dem gestrigen 1:1 bei VfL Wolfsburg, „mir war an der einen oder anderen Stelle einfach zu viel Hacke dabei und Spitze.“ Dabei hat er das dafür anfällige Personal im Kader von Borussia Dortmund ja selbst zusammengestellt.

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Noch im Winter holte Kehl mit Ian Maatsen und Jadon Sancho zwei Spieler dazu, die gerne einmal auf „Hacke und Spitze“ zurückgreifen. Zudem steckt bei Marco Reus und Julian Brandt, die beide unter Kehl neue Verträge erhielten, das schöne aber nicht immer zielstrebige Ziel durchaus in der DNA. Wer solche Spieler beherbergt, darf sich über „Hacke und Spitze“ eigentlich nicht wundern.

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Und das große technische Repertoire des Teams kann auch zu wirklich schönen Ergebnissen führen. So war etwa der Führungstreffer durch Sturm-Brecher Niclas Füllkrug (8.) Ergebnis eines herrlichen Spielzugs. Eklatant sind beim BVB dagegen die Löcher in der Abwehr. Wie so oft verhinderte Keeper Gregor Kobel mit seinen Paraden eine Niederlage.

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Richtungsweisendes Spiel in Eindhoven

Nun steht am Dienstag (21 Uhr) die schwierige Auswärtsaufgabe bei der PSV Eindhoven an. Im Achtelfinale der Champions League hat Dortmund die große Chance, der verfahrenen Saison doch noch eine erfolgreiche Note zu verleihen. Unter den letzten Acht der Königsklasse stand der BVB schließlich in den vergangenen sieben Jahren nur einmal. Man darf gespannt sein, wie weit Kehls Team im „Hacke-Spitze-Modus“ kommen kann.

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