Neue Chance im Länderspiel: Upamecano und „die Krankheit der Deutschen“

von Lukas Hörster - Quelle: L'Équipe
2 min.
Dayot Upamecano im Einsatz für Les Bleus @Maxppp

Dayot Upamecano macht beim FC Bayern keine leichte Zeit durch. Im Nationalteam soll er nun Selbstvertrauen sammeln.

In der Hinrunde sah der FC Bayern den vielleicht stärksten Dayot Upamecano seit dessen Ankunft im Sommer 2021. Doch wie schon in den Jahren zuvor patzte der 25-jährige Innenverteidiger dann in den ganz wichtigen Spielen: Beim 0:1 in der Champions League bei Lazio Rom verschuldete er komplett tollpatschig einen Elfmeter und sah die Rote Karte. Nur vier Tage später flog er auch bei der 2:3-Pleite in Bochum vom Platz.

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Seither ist Upamecano außen vor, saß insgesamt nun schon fünfmal in Folge nur auf der Bank. Das soll sich am morgigen Samstag ändern. Denn bei der französischen Nationalmannschaft soll Upamecano laut der ‚L’Équipe‘ im Testspiel gegen Deutschland (21 Uhr) in der Startelf stehen. Ausgerechnet gegen Deutschland.

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Frankreichs Ex-Nationalcoach Raymond Domenech beschreibt es gegenüber der ‚tz‘ nämlich so: „Upamecano ist wie die aktuelle deutsche Nationalmannschaft. Bei ihm weiß man nie, welche Leistung man bekommt: Manchmal ist er gut, manchmal nicht so gut und manchmal schlecht. Er hat die Krankheit der Deutschen. Er hatte zwischenzeitlich mal eine gute Phase. Aber er spielt nicht konstant gut.“

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Bleibt Upamecano über den Sommer hinaus beim FC Bayern?

Dass er nun in Lyon starten darf, ist ein Vertrauensbeweis vom aktuellen Nationaltrainer Didier Deschamps. Upamecano darf sich also zeigen und beweisen gegen seine Mit- und Gegenspieler aus der Bundesliga. Und das, „in einer Umgebung, in der er sich wohlfühlt“, wie ein Vertrauter des Spielers gegenüber der ‚L’Équipe‘ verrät.

Das gilt prinzipiell auch für München. Einen Wechsel im Sommer schloss Upamecano zuletzt im ‚kicker‘ ohnehin weitestgehend aus: „Ich habe Vertrag bis 2026, fühle mich wohl – im Verein und mit den Teamkollegen. Ich will hier beim FC Bayern bleiben und werde weiter Gas geben.“ Im Sommer ist dann auch mit Thomas Tuchel jener Trainer weg, der Upamecano das Vertrauen entzog. Ordentliche Voraussetzungen also, um einmal mehr den Turnaround zu schaffen.

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