Neben der 0:6-Blamage gegen Spanien gibt dem DFB noch eine weitere Entwicklung zu denken. Jamal Musiala, der auch für Deutschland spielen dürfte, überzeugt für die englische U21-Nationalmannschaft.
Schon acht Einsätze sammelte Jamal Musiala in der laufenden Saison für die Profis des FC Bayern, traf dabei zweimal. Logisch, dass sich der deutsche und der englische Fußballverband um die Gunst des gebürtigen Stuttgarters, der auf der Insel aufwuchs, streiten.
Fürs Erste hat sich Musiala für England entschieden. Beim gestrigen 5:0 gegen Albanien lief der 17-jährige Flügelstürmer erstmals von Beginn an für die U21 der Three Lions auf – und erzielte in der 36. Minute auch gleich seinen Premierentreffer.
First start ✅
— England (@England) November 17, 2020
First goal ✅
A great night for @JamalMusiala with the #YoungLions! pic.twitter.com/o704P29AAn
„Bayern Münchens Youngster stiehlt die Show“, titelte daraufhin die ‚Daily Mail‘. Die ‚Times‘ sah einen „großartigen“ Musiala, der im Anschluss auch von U21-Trainer Aidy Boothroyd mit Lob überhäuft wurde.
„Wird mal ein brutaler Mann“
„Ich denke Jamal war exzellent. Man sieht zwar, dass er physisch noch nicht ausgereift ist, aber er wird mal ein brutaler Mann sein. Sein Gehirn und seine Füße beeindrucken am meisten. Er ist rasiermesserscharf“, so der Coach, der betonte: „Wir wollen ihn behalten.“
Der DFB will das verhindern, räumte aber in Person von Nachwuchscheftrainer Meikel Schönweitz zuletzt ein: „Er hat uns klar signalisiert, dass er seine Zukunft momentan in den englischen Nationalmannschaften sieht.“ Schade für Deutschland, das derzeit nicht gerade an hochtalentiertem Nachwuchs erstickt.
Great win today✅and happy to score my first u21 goal🙏🏽 pic.twitter.com/cvndobkl5h
— Jamal Musiala (@JamalMusiala) November 17, 2020
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