Tuchel bald weg? | Corona-Chaos in Italien

von Julian Hickel
2 min.
Die Presseschau vom 4. Oktober @Maxppp

Thomas Tuchels Zukunft bei Paris St. Germain ist ungewisser denn je, mehrere Corona-Fälle bringen die Ansetzung zwischen der SSC Neapel und Juventus Turin zum wanken und Real Madrid plagen groe Verletzungssorgen. FT wirft einen Blick auf die wichtigsten Themen aus der internationalen Sportpresse am heutigen Sonntag.

Krisenstimmung bei PSG

Vier nationale Titel, dazu der Einzug ins Champions League Finale – die vergangene Saison von Thomas Tuchel bei Paris St. Germain hätte nicht viel erfolgreicher laufen können. Dennoch hängt beim Scheichklub der Haussegen gehörig schief. Wie die ‚L’Equipe‘ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wird die aktuelle Spielzeit wohl die letzte von Tuchel bei PSG sein. Hintergrund sind die ständigen Meinungsverschiedenheiten des ehemaligen BVB-Trainers mit Sportdirektor Leonardo. Die Zweck-Ehe wird dennoch bis Tuchels Vertragsende 2021 fortgeführt. Einerseits hat der 47-Jährige keinen Grund zurückzutreten, andererseits würde Paris eine vorzeitige Trennung zehn Millionen Euro Abfindung kosten. Das Duo muss sich also ein Jahr lang zusammenraufen.

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Spiel zwischen Juve und Neapel auf der Kippe

Bei der SSC Neapel wurden zuletzt gleich mehrere Personen positiv auf das Coronavirus getestet – neben den Spielern Piotr Zielinksi und Eljif Elmas ist auch ein Mitarbeiter infiziert. Die Gesundheitsbehörde reagierte, indem sie die Mannschaft vor der Abreise zum Spiel gegen Juventus Turin stoppte. Dies könnte nun allerdings zu Folge haben, dass das Team von Trainer Gennaro Gattuso die Partie am grünen Tisch verliert, da die Liga das Spiel nicht offiziell abgesagt hat und laut Regelwerk eine Mannschaft antreten muss, wenn mindestens 13 Spieler zur Verfügung stehen. Der ‚Quotidiano Sportivo‘ titelt: „Es ist das Chaos, das siegt“ – und tatsächlich droht sich die Situation weiter zuzuspitzen. Juve will spielen, Neapel kann womöglich nicht. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ schwört gar einen „Kampf zwischen Juve und Napoli“ herbei. Sollte das Spiel tatsächlich kampflos zugunsten der Alten Damen gewertet werden, könnte das Thema noch um einiges brisanter werden.

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Personalsorgen bei Real

Real Madrid drohen vor dem Ligaspiel gegen UD Levante am heutigen Sonntagabend einige Ausfälle. Coach Zinedine Zidane muss nicht nur auf Führungsspieler wie Toni Kroos oder Eden Hazard verzichten, sondern auch auf der Rechtsverteidiger-Position sieht es mau aus: Weder Dani Carvajal noch Alvaro Odriozola stehen zur Verfügung. Aus Sicht der spanischen Zeitung ‚as‘ gibt es dennoch „keine Ausreden“. Um gegen Levante drei Punkte zu holen, sei es „Zeit für Marco Asensio, Verantwortung zu übernehmen“, wie ‚El País‘ schreibt. Aufsehen erregten in der spanischen Presse auch die lobenden Worte von Zidane in Richtung von Mittelfeldspieler Houssem Aouar von Olympique Lyon. Die ‚as‘ nahm darauf Bezug: „Er ist ein großartiger Spieler, der für Real Madrid spielen kann.“

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