„Verflickste Katarstrophe“: Die Pressestimmen zum DFB-Debakel

von Niklas Scheifers
1 min.
Die Presseschau zum DFB-Aus @Maxppp

Schock in Deutschland, Verwunderung bis Gehässigkeit im Ausland. Das Aus der DFB-Elf erschüttert die Fußball-Welt. FT fasst die Reaktionen der Presse zusammen.

Der Frust sitzt tief. Zum zweiten Mal in Folge scheitert Deutschland bei einer WM in der Gruppenphase. Wie zu erwarten war, reagiert die Presse im Land des viermaligen Weltmeisters verkatert und geschockt. „Deutschland ist raus“, spart sich die ‚Rheinische Post‘ unnötiges Beiwerk. Noch spartanischer fasst die ‚Süddeutsche Zeitung‘ die Szenerie zusammen: „Vorbei“.

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„Drama ohne Happy End“ beschreiben die ‚Funke‘-Zeitungen den gestrigen Horror-Abend. Erwartet reißerisch die Schlagzeile der ‚Bild‘: „Blamage-Aus bei der WM“. „Verflickste Katarstrophe“, so das doppelte Wortspiel der ‚B.Z‘. Beinhart, aber nicht unangebracht das Urteil der ‚Abendzeitung‘: „Der Murks hat ein Ende“.

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Erleichterung dagegen in Spanien über den Dusel-Einzug ins Achtelfinale. Ein fettes „Danke!“ richtet die ‚as‘ auf Deutsch an die DFB-Elf, die durch ihren Sieg Costa Rica der Selección vom Hals gehalten hat. Das Ganze auf Spanisch auf der Titelseite der ‚Mundo Deportivo‘: „Gracias, Alemania“. Ein bisschen Trost spendet die ‚Marca‘: „Deutschland fliegt ehrenvoll raus“.

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„Flicks Flops zahlen den Preis“

„Qualen für die Deutschen“, registriert der englische ‚Daily Express‘. Die Kollegen von der ‚Daily Mail‘ treffen den Nagel auf dem Kopf: „Flicks Flops zahlen den Preis für fehlende Raffinesse“. Zum Parallelspiel schreibt das Blatt: „Japans Freude ist der Tiefschlag für die Deutschen“. „Uber (im Sinne von ‚over‘) for Germany“ findet sich auf dem Kopf der ‚Sun‘.

„Deutschland, du bist raus“, ruft uns die italienische ‚Gazzetta dello Sport‘ entgegen. „Deutschland endet hier“ lautet die Version des ‚Corriere dello Sport‘. „Deutschland erschaudert“ erfasst die ‚Tuttosport‘ die Gemütslage nördlich der Alpen. Simpel titelt der ‚Quotidiano Sportivo‘: „Deutschland fliegt nach Hause“.

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Zum Abschluss ein Blick nach Argentinien. Dort kann sich die Sportzeitung ‚Olé‘ einen guten Schuss Gehässigkeit nicht verkneifen: „Hahaha, Japan – Nachdem sie noch 2014 gegen uns gewonnen haben, scheiden die Panzer zum zweiten Mal in Folge in der Gruppenphase aus. “

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