Bundesliga

Neuer Real-Trainer: Der Stand bei Alonso

Dass Xabi Alonso Favorit auf den Trainerposten bei Real Madrid ist, gilt als gesichert. Doch wie realistisch ist es, dass er die Königlichen schon im kommenden Sommer übernimmt?

von Tristan Bernert - Quelle: The Athletic
2 min.
Xabi Alonso auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem FC Bayern München @Maxppp

Die wenigsten Beobachter wären überrascht, wenn Xabi Alonso zukünftig als Trainer von Real Madrid an der Seitenlinie im Santiago Bernabéu stehen würde. Schließlich wird der aktuelle Coach von Bayer Leverkusen schon seit geraumer Zeit mit den Königlichen in Verbindung gebracht, für die er zwischen 2009 und 2014 aktiv spielte und bei denen er 2018 seine Trainerkarriere begann.

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Doch rund um Alonso und Real gibt es auch nach wie vor Unklarheiten. Die akuteste und größte geht darum, wann das Chefcoach-Amt in Madrid überhaupt frei wird. Denn dort steht aktuell noch Carlo Ancelotti bis 2026 unter Vertrag.

Und der 65-Jährige hat jüngst noch einmal mehr betont, dass ein vorzeitiger Abschied für ihn keine Option ist. Mehr noch: „Florentino Pérez (Klubpräsident, Anm. d. Red.) wird bis 2029 machen. Mein Ziel ist es, genauso lange zu schaffen.“ ‚The Athletic‘ berichtet nun unter Berufung auf Ancelotti-nahe Quellen, dass es sich hierbei um keine Phrasen handelt. Ancelotti möchte Real-Trainer bleiben und wird nicht freiwillig gehen.

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Das heißt: Falls Real im Sommer Alonso als neuen Übungsleiter installieren möchte, müsste man zuerst Ancelotti feuern. ‚The Athletic‘ zufolge rechnet aber niemand damit – weder aus Trainer- noch aus Klubkreisen – dass der Italiener entlassen wird, wenn die Königlichen die Saison mit einem wichtigen Titel beenden.

Geduld ist gefragt

Aktuell stehen die Madrilenen in La Liga auf Platz drei und gewannen im Hinspiel des Champions League-Achtelfinals gegen Atlético Madrid mit 2:1. Bei einem enttäuschenden Saisonverlauf ist ein Wechsel auf der Trainerbank aber offenbar nicht ausgeschlossen.

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Grundsätzlich gibt es dem Bericht zufolge Real-intern Stimmen, die sich für eine Alonso-Verpflichtung starkmachen. Die entsprechenden Verantwortlichen seien der Ansicht, dass der 43-Jährige mehr aus dem aktuellen Kader der Blancos herausholen könnte, als es Ancelotti gelingt. Ob dies die Mehrheitsmeinung unter den Real-Entscheidern ist, bleibt offen – und damit auch die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Trennung mit Ancelotti.

Gespräche im Hintergrund

Auch der aktuelle Umgang mit dem Italiener lässt Raum für Interpretation: An den 65-Jährigen selbst ist laut ‚The Athletic‘ noch kein Klubvertreter herangetreten, um einen möglichen Trainertausch anzudeuten. Gleichzeitig soll das Umfeld des Coaches aber davon ausgehen, dass im Hintergrund Gespräche zwischen einem Real-Repräsentanten und Alonsos Agenten geführt werden.

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Offenbar gibt es also informellen Austausch zwischen den Parteien. Ob dieser konkretisiert wird, scheint maßgeblich davon abzuhängen, wie Real und Ancelotti die laufende Saison beenden.

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