Bruno Labbadias zweite Amtszeit beim VfB Stuttgart gleicht einem Missverständnis. Nun muss der Trainer nach nur vier Monaten allem Anschein nach wieder gehen.
Nach der gestrigen 0:3-Pleite bei Union Berlin schrieb die ‚Bild‘, dass der VfB Stuttgart sich „höchstwahrscheinlich“ von Bruno Labbadia trennen würde. Mittlerweile hat die Boulevard-Zeitung die Formulierung geändert: Der VfB „wird sich von Labbadia trennen“, so die ‚Bild‘.
Erst vor knapp vier Monaten hatte der 57-Jährige die Schwaben übernommen. Sein 100. Spiel als VfB-Trainer war wohl sein letztes. Nur eine von elf Bundesliga-Partien konnte Stuttgart in Labbadias zweiter Amtszeit (nach 2010 bis 2013) gewinnen, stürzte auf den letzten Platz der Bundesliga-Tabelle.
Fabian Wohlgemuth hatte vor der Partie in Berlin noch angekündigt: „Wir sind nicht untätig und schauen dem VfB beim Untergang zu.“ Nun zieht der Sportdirektor, ebenfalls erst seit Dezember im Amt, Konsequenzen. Als Nachfolger wird Markus Gisdol gehandelt.
Gisdol der Topfavorit
Wie Labbadia hat auch der 53-Jährige eher den Ruf als Retter denn als Entwickler. So hielt er bereits die TSG Hoffenheim, den Hamburger SV und den 1. FC Köln in prekären Situationen in der Liga. Zuletzt war Gisdol für Lokomotiv Moskau tätig, beendete sein Engagement dort jedoch nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.
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