David Alaba hat sich offenbar entschieden. Der Marca zufolge ist der Wechsel zu Real Madrid beschlossene Sache. Die Königlichen würden mit diesem Deal drei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Die Defensive ist aktuell nicht das größte Problem bei Real Madrid. Weil der spanische Rekordmeister aber deutlich weniger Tore erzielt als in der Vergangenheit, tut jedes Gegentor doppelt weh. Mit David Alaba bekommt Real nun aller Voraussicht nach im Sommer einen erfahrenen Defensiv-Spezialisten, der mit breiter Brust und auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit ins Estadio Bernabéu wechselt.
Ein gutes Argument für das Investment von elf Millionen Euro netto pro Saison – doch keineswegs das einzige. Denn die Einigung mit dem Österreicher brächte Real auch automatisch in eine weitaus bessere Verhandlungsposition hinsichtlich der Vertragsverlängerung mit Sergio Ramos.
Alaba setzt Ramos unter Druck
Noch immer konnte sich Real mit seinem Kapitän, dessen Arbeitspapier im Sommer ausläuft, nicht einigen. Streitfragen sind das Gehalt und die Vertragslänge. Mit Alabas Zusage in der Hinterhand könnte Florentino Pérez entspannter in die Gespräche mit Ramos gehen. Denn eigentlich will der 34-Jährige gerne bleiben. Und mit Alaba wäre sein mittelfristiger Nachfolger schon gefunden.
Last but not least würde Real künftig von Alabas Polyvalenz profitieren. Der 28-Jährige könnte nicht nur Ramos ersetzen, er könnte auch neben ihm verteidigen und somit den Verkauf von Backup Éder Militão ermöglichen. Und auch als Linksverteidiger ist Alaba einsetzbar. Gut möglich, dass Real vor diesem Hintergrund zum Saisonende den mittlerweile 32-jährigen Marcelo ziehen ließe. Ein Neuzugang, viele Vorteile.
UPDATE (19.01., 10:58 Uhr): Alabas Vater George zur ‚Bild‘: „Die Meldungen aus Spanien kann ich nicht bestätigen. Es ist noch nichts fix oder unterschrieben. Es gibt viele Interessenten.“
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