Barça: Koeman trotz peinlicher Pleite fest im Sattel?
Nach der gestrigen 1:2-Niederlage des FC Barcelona gegen den FC Cádiz zeigt sich Cheftrainer Ronald Koeman angesichts der Leistung seiner Mannschaft frustriert. In Spanien steht der Niederländer in der Kritik – doch vorerst muss der 57-Jährige wohl nicht um seinen Job bangen.

Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger FC Cádiz am gestrigen Samstagabend ist die zwischenzeitliche Aufbruchstimmung beim FC Barcelona verflogen. Nach zuletzt überzeugenden Siegen gegen CA Osasuna (4:0) sowie Ferencváros Budapest (3:0) folgte nun der Dämpfer.
Aufgrund des schlechtesten Saisonstarts seit 1987 steht Cheftrainer Ronald Koeman in der Kritik. Die ‚Mundo Deportivo‘ bemängelt Koemans „rätselhafte Auswechslungen“, das fehlende taktische Konzept und die Fähigkeit, sowohl Lionel Messi (33) als auch Antoine Griezmann (29) in das Spielsystem einzubinden.
Trotz Kritik: Koeman sicher, doch...
Dennoch sitzt Koeman laut der ‚as‘ fest im Sattel: Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sei man in Katalonien zumindest bis zum 30. Juni 2021 auf die Dienste des niederländischen Übungsleiters angewiesen. Zudem müsse man bis zur nächsten Präsidentschaftswahl am 24. Januar abwarten, bevor man eine Entscheidung treffe. Koemans Vertrag läuft noch bis 2022.
Die Luft wird dünner
In der Liga wird die Luft aus Sicht von Barça immer dünner: Nach zehn Spieltagen stehen die Katalanen auf Platz sieben, weisen bereits zwölf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Atlético Madrid auf. Auch Koeman weiß, dass er trotz der finanziellen Schwierigkeiten des Klubs bereits gehörig unter Druck steht: „Wir können nicht akzeptieren, dass wir so häufig versagen“, sagte der Übungsleiter im Anschluss an die Partie.
Dann ließ der 57-Jährige in Richtung Mannschaft kritische Töne folgen: „Die Einstellung, wenn wir gegen den Ball arbeiten, ist nicht die Beste. Es ist erstaunlich, wie wir das zweite Tor kassiert haben. Es ist etwas, das mir sehr weh tut. So etwas passiert aufgrund mangelnder Konzentration.“ Obgleich Koeman zurzeit noch nicht in den Seilen hängt, ist er zumindest angezählt. Klar ist: Sollten sich die Blaugrana weiterhin derart schwach in La Liga präsentieren, würde die Trainerfrage auch vor Saisonende zwangsläufig wieder gestellt.
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