Angekommen in Neapel: Demme wie einst Maradona

von Vincent Bauer - Quelle: Gazzetta dello Sport
2 min.
SSC Neapel Diego Demme @Maxppp

Lange hat Diego Demme nicht gebraucht, um sich in die Herzen der Fans der SSC Neapel zu spielen. Gestern avancierte der Deutsche gegen Sampdoria Genua zum Matchwinner, weswegen in Italien schon erste Vergleiche mit Diego Maradona gezogen werden.

Eigentlich war Diego Demme beim gestrigen Ligaspiel gegen Sampdoria Genua (4:2) für die Startformation der SSC Neapel vorgesehen. Doch eine Erkältung bremste die Hoffnungen des Deutschen auf eine erneute Berufung in die erste Elf aus. In der Vorwoche durfte der 28-Jährige zum ersten Mal von Beginn an in der Liga ran – und siegte prompt mit seinem neuen Team gegen den Tabellenführer Juventus Turin (2:1).

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Trotz Erkältung nahm Demme gestern auf der Bank Platz und durfte ab der 61. Minute mitwirken. Zehn Minuten nach seiner Einwechslung konnten die Gastgeber aus Genua zum 2:2 ausgleichen, ein Ergebnis, das dem Spielverlauf bis dahin gerecht wurde. Doch wie es im Fußball manchmal passiert, hatte das Spiel noch eine Wendung parat, die sich Demme in seinen Träumen wohl nicht schöner hätte vorstellen können.

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Demme wird zum Matchwinner

83 Minuten waren gespielt, als ein Schuss von Lorenzo Insigne zunächst abgeblockt wurde. Die Kugel landete anschließend bei Demme, der keine Probleme hatte, das Spielgerät aus elf Metern humorlos ins linke Eck zu hämmern. Im dritten Ligaspiel gelang dem Neuzugang damit sein erstes Tor für Napoli. In seinen 105 Bundesligaspielen brachte es Demme insgesamt auf einen Treffer.

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In den italienischen Sportzeitungen steht Demme daher heute im Blickpunkt. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ widmet dem aus Herford stammenden Mittelfeldakteur sogar einen Artikel, in dem Parallelen zur Vereinsikone Diego Maradona gezogen werden.

Wie in dem Artikel beschrieben wird, erzielte Maradona vor 28 Jahren sein letztes Tor für Napoli – am gleichen Ort wie Demme nun sein erstes. Wenige Wochen später wurde dem legendären Argentinier dann eine positive Dopingprobe zum Verhängnis. Der ‚Gazzetta dello Sport‘ zufolge hat Demme zwar „nicht das Talent, so zu spielen wie Maradona“, doch trotzdem sei sicher, dass „er noch sehr wichtig für Neapel sein kann“. Worte, die sich wie ein Traum anfühlen müssen für den Ex-Leipziger, den seine Eltern nach Diego Maradona benannten.

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