Die Brennpunkte des Wintertransfermarktes: Stuttgart und Mainz (2/9)

von Tobias Feldhoff
3 min.

Die Bundesligaklubs werden aus der Hinrunde höchst gegenteilige Schlüsse ziehen. Während Überraschungsteams wie Schalke 04 oder Mainz 05 die Erwartungen weit übertroffen haben, enttäuschten ambitionierte Europapokal-Teilnehmer wie der VfL Wolfsburg oder der VfB Stuttgart auf ganzer Linie. Winterschlaf wird aber wohl kein Klub halten, denn die nächste Transferperiode steht kurz bevor; der Nachbesserungsbedarf wird bestimmt, der Handlungsspielraum ausgelotet, die Geldkoffer bereitgestellt.

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FussballTransfers zeigt in einer neunteiligen Serie auf, was bei den Klubs im Januar personell passieren wird. Auf welchen Positionen müssen die Vereine handeln, welche Planungen werden angestellt und welche Tansfergerüchte könnten bald zu Fakten werden?

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VfB Stuttgart:

Die Schwaben spielten zumindest in der Bundesliga eine Hinrunde zum Vergessen. Lange hielt sich der VfB auf einem direkten Abstiegsplatz auf, am Ende überwintert man auf einem enttäuschenden 15. Tabellenplatz. Von den Feldspielern überzeugte eigentlich kaum einer, lediglich Sami Khedira darf man von der Generalkritik ausnehmen – der Nationalspieler war lange verletzt. Der größte Handlungsbedarf liegt in der Offensive, die Stürmer des VfB waren oft kaum mehr als ein laues Lüftchen. Weder Cacau, noch Pogrebnjak oder Schieber konnten über einen längeren Zeitraum überzeugen.

Aus diesem Grund bemüht sich Horst Heldt um Verstärkungen in vorderster Front. Wunschspieler von Trainer Christian Gross ist Seydou Doumbia, der momentan für Young Boys Bern auf Torejagd geht. Der Ivorer ist schnell und ungemein torgefährlich (17 Tore in 16 Spielen), allerdings auch entsprechend teuer. Alternativ könnte Elliot Grandin eine Möglichkeit sein. Der 22-Jährige ist ehemaliger französischer U 21-Nationalspieler und ebenfalls mit einem guten Torriecher ausgestattet. Nachteil: Grandin ist seit Sommer vereinslos und hat kaum Spielpraxis. Vorteil: Der Angreifer wäre ein echtes Schnäppchen. Exklusivster Neuzugang könnte unterdessen Hatem Ben Arfa werden. Der offensive Mittelfeldspieler gilt als eines der größten Talente in Frankreich, ist aber bei Marseille-Trainer Didier Deschamps in Ungnade gefallen. Acht bis neun Millionen Euro Ablöse fordert Olympique, infrage käme also nur ein Ausleihgeschäft.




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Mainz 05:

Die Hinrunde verlief für die Mainzer lange Zeit wie ein Traum. Zuhause die Bayern und Hoffenheim geschlagen, gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen unentschieden gespielt – der Bruchweg gleicht einer echten Festung. Zum Ende steht allerdings der Negativlauf von fünf Spielen ohne Sieg. Der kraftraubende Fußball von Trainer Thomas Tuchel hat Substanz gekostet. Die Winterpause kommt als gerade recht, zumal man sich vielleicht auch nach der einen oder anderen Verstärkung umsehen könnte.

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Auf der rechten Abwehrseite überzeugt Florian Heller nicht vollends. Der Pole Pawel Golanski von Steaua Bukarest könnte eine Alternative sein, zumal auch Kapitän Tim Hoogland von anderen Bundesligaklubs umworben wird und am Ende der Saison ablösefrei wechseln könnte. Die kurzzeitige Irritation um Aristide Bancé ist mittlerweile ausgeräumt. Seine öffentlichen Bekundungen, er wolle nach England wechseln, hat es offenkundig nie gegeben. Unterdessen wartet auch auf Manager Christian Heidel jede Menge Arbeit. 16 Verträge laufen am Ende der Saison aus. Will der FSV den ganz großen Aderlass verhindern, stehen zähe Verhandlungen auf dem Programm.




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