Akanji erhebt Vorwürfe gegen den BVB

von David Hamza - Quelle: Blick
2 min.
Manuel Akanji im Einsatz für ManCity @Maxppp

Manuel Akanjis Abschied von Borussia Dortmund verlief nicht ohne Störgeräusche. Der Neuzugang von Manchester City bezieht nun Stellung.

Auf den letzten Metern des Transfermarkts fand Manuel Akanji doch noch einen neuen Verein. Am Deadline Day unterschrieb der Innenverteidiger bei Manchester City, Borussia Dortmund freute sich über eine Ablösesumme in Höhe von 17,5 Millionen Euro.

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Schon im Training seines neuen Klubs merkte er, „dass alles ein bisschen schneller geht“, schildert Akanji im Interview mit dem ‚Blick‘: „Es sind die besten Spieler der Welt, ManCity hat eine unglaubliche Qualität, die dich jeden Tag fordert. Aber das ist das, was ich gesucht habe als nächsten Schritt nach Dortmund. Ich will unter Pep Guardiola jeden Tag besser werden.“

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„Die Konkurrenzsituation“ habe er „bedacht, klar. Ich weiß, dass jeder Mitspieler Weltklasse ist. Aber ich will diese Herausforderung haben, mich mit den Besten zu messen. Ich will mich hier durchsetzen und ich weiß, wo meine Stärken liegen.“ In der Champions League gegen den FC Sevilla (4:0) stand Akanji am vergangenen Dienstag 90 Minuten auf dem Platz.

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„Leistungsprinzip zählte nicht mehr“

Ein fast vergessenes Gefühl, war Akanji in der neuen Saison beim BVB doch gänzlich außen vor. „Es war keine einfache Zeit für mich“, sagt der 27-Jährige über seine Ausbootung, „ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training.“

Der schwere Vorwurf des Schweizers: „Das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte.“ Auf die Nachfrage, ob dies eine Entscheidung des Trainers oder der Führungsetage war, will Akanji nicht eingehen, sagt aber: „Das müssen Sie den BVB fragen, ich habe nur eine Vermutung.“

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„Sachen behauptet, die einfach nicht stimmten“

Im nächsten Sommer wäre Akanjis Vertrag beim BVB ausgelaufen, in Dortmund hätte man gerne verlängert – entsprechende Angebote soll der 41-fache Nationalspieler ausgeschlagen haben. Berichte, er habe zu viel Gehalt gefordert, will Akanji nicht gelten lassen. Er „habe mit Dortmund nie über Zahlen geredet. Es ging mir nie ums Geld. Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde.“

Der Abwehrspieler schildert seine Sicht der Dinge: „Es war auch komisch, dass geschrieben wurde, ich hätte ein zweites Vertragsangebot abgelehnt. Es gab ja nicht mal ein erstes schriftliches Angebot, keine Verhandlung, nichts, weil der BVB von Beginn an wusste, es ist keine Frage des Geldes, sondern ich wollte eine Veränderung. Es wurden also Sachen über mich behauptet, die einfach nicht stimmten.“

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Dass er nicht verlängern will, sei für ihn „schon Anfang der letzten Saison“ klar gewesen: „Dortmund teilte mir zwar schon sehr früh mit, dass sie gerne den Vertrag mit mir verlängern wollen. Weil mein Berater aber wusste, dass ich gerne den nächsten Schritt machen würde und durch eine Vertragsverlängerung ein Transfer nicht einfacher wird, haben wir dem Klub offen und ehrlich kommuniziert, dass wir nicht verlängern werden.“ Für Akanji steht fest: „Mehr Transparenz geht nicht.“

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