Lewandowski legt im Wechseldrama nach: „Bin kein Egoist“

von Tristan Bernert - Quelle: Bild
2 min.
Robert Lewandowski beim Torjubel @Maxppp

Im medial ausgetragenen Transferdrama um Robert Lewandowski geht es wieder einmal in die nächste Runde. Diesmal ist der Stürmer selbst an der Reihe.

Am gestrigen Montag erklärte Robert Lewandowski in einem polnischen Podcast erneut öffentlich, dass er den FC Bayern ein Jahr vor Vertragsende verlassen will. Den Münchnern gefiel das gar nicht, die sich in Person von Hasan Salihamidzic heute ebenfalls öffentlich zu Wort meldeten. Damit nicht genug: Nun hat sich Lewandowski selbst erneut zu Wort gemeldet.

Unter der Anzeige geht's weiter

Im Interview mit der ‚Bild‘ erklärt der 33-Jährige seine Sicht der Dinge. Ob er verstehen könne, dass viele Bayern-Fans von seinem Verhalten enttäuscht seien? „Ich habe immer versucht, mein Bestes für den FC Bayern zu geben, um die Erwartungen der Mannschaft und der Fans zu erfüllen“, so Lewandowski, „ich schätze die Bayern-Fans, sie haben mich immer unterstützt. Wenn ich in Bezug auf meine Situation nicht ehrlich wäre, würde ich das Gefühl haben, dass ich den Fans gegenüber nicht fair bin.“

Lese-Tipp Eberl kontert Davies-Berater – Zeitplan der Trainersuche

„Ich bin kein Egoist“

Vorwürfe, er sei undankbar und egoistisch, will er nicht stehen lassen: „Ich bin kein Egoist. Ich weiß, was ich am FC Bayern hatte und schätze es sehr. Ich weiß auch, dass ich seit acht Jahren mein Bestes gebe, den Verein und die Fans nicht zu enttäuschen. Nach dieser Zeit fühle ich, dass es Zeit ist für eine neue Etappe.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Zur Tatsache, dass er nach wie vor einen bis 2023 gültigen Vertrag in München hat, sagt Lewandowski: „Ich respektiere den FC Bayern und seine Regeln. Aber Veränderungen, gerade nach so einer Zeit, gehören zum Leben des Vereins und des Spielers. Ich hoffe, dass das nicht als Egoismus angesehen wird. Ich habe einen Vertrag, aber ich habe auch versucht dem Verein klarzumachen, wie ich fühle.“

„Will nicht über die Medien sprechen“

Der Stürmer gehe davon aus, dass ein Verkauf im Sommer auch für die Bayern die beste Lösung wäre, „da der Verein noch eine Ablöse für mich bekommen kann. Ich würde die Chance bekommen, mich noch einige Jahre bei einem anderen Verein einer neuen Herausforderung zu stellen. Das ist mein Wunsch.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Und weiter: „Ich glaube, dass es besser für Bayern ist, das Geld, das man für mich bekommen kann, zu investieren, als mich bis zum Vertragsende zu halten. Ich will nichts erzwingen, darum geht es nicht. Es geht um die Suche nach der besten Lösung.“

Für die nächsten Wochen wünsche er sich, dass der Konflikt mit den Münchnern nicht weiter über die Medien ausgefochten wird: „Oft werden bestimmte Aussagen verzerrt oder übertrieben. Ich möchte, dass damit Schluss ist: Die Emotionen müssen sich abkühlen, ich will ruhig sprechen, nicht über die Medien. Ich weiß, dass ein Konflikt viele Schlagzeilen liefert. Aber der FC Bayern und ich sind keine Feinde.“ Man darf gespannt sein, wann die nächste Episode im Transferdrama folgt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter