Juve oder Real? Der Stand bei Ronaldo
Cristiano Ronaldo kehrt zu Real Madrid zurück. Diese Schlagzeile wünschen sich viele Fans der Königlichen. Aber ist eine Wiedervereinigung tatsächlich möglich oder ein reiner Wunschtraum?

Zu einem Transfer gehören in der Regel drei Parteien, die zustimmen müssen. Im Fall einer Rückkehr von Cristiano Ronaldo ins Estadio Santiago Bernabéu wären dies Juventus Turin, Real Madrid und CR7 selbst. Doch wer will was und ist eine Einigung rein wirtschaftlich überhaupt möglich?
Ronaldos Sicht
Der 36-Jährige steht noch bis 2022 bei Juventus unter Vertrag. An die großen Erfolge seiner Zeit in Madrid konnte er in Turin bislang nicht anknüpfen. In dieser Saison muss der Serienmeister sogar um den Einzug in die Champions League bangen. Von verschiedenen Seiten ist zu hören, dass Ronaldo darum gerne zu Real zurückkehren würde. Dort könnte er sein Gehalt von aktuell 31 Millionen Euro aber nicht mehr beziehen. Heißt es am Ende Geld oder Liebe?
Reals Sicht
Der spanische Rekordmeister ist nicht abgeneigt, weiß aber um die finanzielle Herausforderung. Dem Transfermarkt-Insider Fabrizio Romano zufolge laufen Gespräche mit Mittelsmännern. Einen konkreten Vorstoß hat Real noch nicht gewagt. Aber immerhin: Trainer Zinedine Zidane will nichts ausschließen. Angesprochen auf eine Rückkehr des Portugiesen sagte Zizou: „Es könnte passieren.“ Ob Präsident Florentino Pérez die Schatulle für Ronaldo noch einmal öffnet, ist aber fraglich. Denn es stehen jüngere und teure Stars auf dem Einkaufszettel: Kylian Mbappé, Erling Haaland und Eduardo Camavinga beispielsweise.
Juves Sicht
„Wir haben beschlossen, Cristiano Ronaldo zu behalten. Er ist der beste Spieler der Welt und er wird bei uns bleiben“, ließ Sportdirektor Fabio Paratici zuletzt verlauten. Doch ob der 48-Jährige künftig noch im Amt ist, ist derzeit offen. Sein Vertrag läuft genau wie der von Sportkoordinator Federico Cherubini aus. Darüber hinaus wackelt auch Andrea Pirlos Zukunft als Cheftrainer. CR7 muss sich darum gedulden. Bis sich die Bianconeri in Ruhe mit Ronaldos Zukunft auseinandersetzen können, sind zunächst wichtige Personalfragen in der Chefetage zu klären.
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