Kompetenz-Zweifel: Degradierung für Schalke-Bosse?

von Lukas Rauer - Quelle: Bild | Transfermarkt.de
1 min.
Peter Knäbel als Sportvorstand und André Hechelmann als Sportdirektor des FC Schalke 04 @Maxppp

Noch treffen Peter Knäbel und André Hechelmann beim FC Schalke 04 wichtige Personalentscheidungen. Das könnte sich im Winter ändern.

Im zurückliegenden Sommer lotste der FC Schalke 04 mit Ron Schallenberg (24), Derry-John Murkin (24), Paul Seguin (28), Lino Tempelmann (24), Marius Müller (29), Timo Baumgartl (27), Tomas Kalas (30), Bryan Lasme (24) und Yusuf Kabadayi (19) neun externe Neuzugänge ins Ruhrgebiet. Obwohl sie bei ihren vorherigen Stationen teilweise zu den Leistungsträgern zählten, können die Neuen die sportliche Talfahrt der Königsblauen bislang nicht verhindern.

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Dementsprechend kann auch die These in den Raum gestellt werden, ob die Neuzugänge eventuell nicht zum Spielsystem und der Mentalität des Klubs passen. Ähnliche Zweifel bestehen scheinbar auch innerhalb des Zweitligisten.

Lese-Tipp Schalke-Zukunft: Geraerts lässt aufhorchen

Die ‚Bild‘ berichtet, dass aus Vereinskreisen zu hören ist, dass Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor André Hechelmann, die primär für die Transfers verantwortlich waren, intern immer kritischer gesehen werden – auch „wegen wachsender Zweifel an ihrer Kompetenz“. Aus diesem Grund erwäge man, den beiden ihre Entscheidungskompetenzen zu entziehen. Zweifellos starker Tobak.

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Mächtige Kritiker

Neben Finanzchefin Christina Rühl-Hamers soll auch der neue CEO Matthias Tillmann, der seinen Posten offiziell erst Anfang Januar antritt, das Duo skeptisch beäugen. Zudem gebe es innerhalb des Klubs Stimmen, die befürworten würden, wenn Trainer Karel Geraerts mit Blick auf potenzielle Einkäufe das letzte Wort hätte.

Der Gedanke, der dieser Idee vermutlich zugrunde liegt: Der 41-Jährige war bei seiner vorherigen Station, Royale Union Saint-Gilloise in Belgien, äußert erfolgreich, holte in 57 Partien durchschnittlich 2,04 Punkte. Um an den Erfolg anzuknüpfen, soll Geraerts also Spieler verpflichten, die zu seinem bevorzugten 3-5-2-System passen.

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‚Transfermarkt.de‘ hält unterdessen dagegen und berichtet mit Verweis auf eigene Informationen, dass eine Entmachtung von Knäbel und Hechelmann nicht im Raum steht. Beide seien „ganz normal in alle Planungen involviert“.

FT-Meinung

Aktuell geht es beim kriselnden Traditionsklub drunter und drüber – weder die Mannschaft noch die Verantwortlichen hinterlassen einen souveränen Eindruck. Dass zu Saisonbeginn der direkte Wiederaufstieg als Saisonziel ausgerufen wurde, erweist sich im Nachhinein als schwerer Fehler und war der Erwartungshaltung der Fans alles andere als zuträglich. Dass zu den sportlichen Problemen nun auch noch interne Grabenkämpfe hinzukommen, könnte kurz- bis mittelfristig dazu führen, dass dem Zweitligisten sein Pulverfass gehörig um die Ohren fliegt.

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