Dest trifft doppelt: Eine Reminiszenz an Dani Alves?

von Jakob Strauß
2 min.
Sergiño Dest freut sich über seinen Treffer @Maxppp

Der FC Barcelona kommt nach einer durchwachsenen Spielzeit mit Höhen und Tiefen immer besser in Fahrt. Exemplarisch für die steile Leistungskurve steht ein Mann, der beim gestrigen 6:1-Sieg gegen Real Sociedad doppelt traf: Sergiño Dest.

Der FC Barcelona konnte sich beim fulminanten 6:1-Auswärtssieg gegen Europa League-Aspirant Real Sociedad am gestrigen Abend auf zwei Akteure verlassen: „The Best und The Dest“ – Lionel Messi und Sergiño Dest. Die katalanische ‚Mundo Deportivo‘ wählt das sprachliche Stilmittel, um die Leistung des Duos hervorzuheben – beide trafen in der gestrigen Partie doppelt.

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Die ebenfalls in Katalonien ansässige ‚Sport‘ lässt sich ob der Leistungsexplosion des US-Amerikaners zu einem Vergleich mit einer Vereinsikone hinreißen: „Sergiño wird enttarnt als neuer Dani Alves.“ Eine besondere Würdigung, bedenkt man, dass der frühere brasilianische Rechtsverteidiger auf seiner Position jahrelang zu den Weltbesten gehörte.

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Dest blüht in neuer Rolle auf

Ähnlich wie der Rest der Mannschaft hatte Dest im Saisonverlauf immer wieder mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Mal zeigte der 20-Jährige offensiv sein großes Potenzial, mal präsentierte er sich fahrig und nachlässig in der Defensivarbeit wie im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain (1:4), als Kylian Mbappé ihn schwindelig spielte.

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Doch seit Ronald Koemans Umstellung auf Dreierkette läuft es aus Sicht von Dest wesentlich besser. Als Schienenspieler auf der rechten Außenbahn fühlt sich der Rechtsfuß wohler, kann seine Stärken im Dribbling und im Spiel nach vorne besser ausspielen. Auch Dests Schwächen im Stellungsspiel und Zweikampfverhalten kommen auf der neuen Position weniger zum Tragen.

Bayern wird sich ärgern

Dests außergewöhnlicher Drang zum Tor, das herausragende Ballgefühl und der starke Offensivdrang erinnern tatsächlich an Alves – zuweilen beschleicht einen das Gefühl, dass der Abwehrmann weiter vorne besser aufgehoben wäre. Mit einem weinenden Auge blickt sicherlich auch der FC Bayern auf die Formkurve des fünffachen Nationalspielers.

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Im Kopf-an-Kopf-Rennen um Dest, der vor der Saison für rund 21 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach Barcelona wechselte, zogen die ebenfalls interessierten Münchner letztlich den Kürzeren und verpflichteten stattdessen Bouna Sarr (29) von Olympique Marseille. Während Sarr in der bayrischen Landeshauptstadt auf keinen grünen Zweig kommt, hat sich Dest, so scheint es zumindest, mittlerweile vollständig bei den Blaugrana akklimatisiert.

Bei Barça, das sich ohnehin zuletzt stark formverbessert zeigt, freut man sich über Dests Entwicklung, dessen Auftritt am gestrigen Abend tatsächlich an Alves erinnerte und das Herz aller Barça-Fans etwas höher schlagen ließ.

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