Trainer, Verkäufe & Neuzugänge: Deco erklärt seinen Barça-Plan

von Tristan Bernert - Quelle: Catalunya Ràdio
2 min.
Deco ist Sportdirektor des FC Barcelona @Maxppp

Seit August ist Deco der neue Sportdirektor des FC Barcelona. Mit Blick auf den kommenden Sommer steht der 46-Jährige aktuell vor besonders schweren Aufgaben.

Der Terminkalender von Deco quillt in diesen Wochen wohl über. Denn der Sportdirektor des FC Barcelona hat einiges zu tun: Es gilt, einen neuen Trainer zu finden, den Kader wettbewerbsfähig zu halten und im besten Fall noch zu verstärken. Und das alles so, dass es für den neuen Coach, aber auch das schmale Budget der Katalanen passt.

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Keine leichte Aufgabe also für Deco, der sich im Interview mit ‚Catalunya Ràdio‘ aber betont gelassen gibt. „Wir schauen uns da noch gar nicht um“, so der 46-Jährige auf die Suche nach einem Nachfolger für Trainer Xavi angesprochen, „die Saison ist noch nicht vorbei. Es gibt noch viel Zeit und Dinge zu tun, bevor wir einen Trainer suchen. Wir haben noch keine Entscheidungen getroffen. Wir analysieren Profile.“

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Die angebliche Hoffnung von Vereinspräsident Joan Laporta, Xavi könne sein Rücktrittsgesuch noch einmal rückgängig machen, macht Deco aber zunichte: „Meine Beziehung zu Xavi ist sehr gut und ich möchte, dass das bis Juni so bleibt. Ich hätte es gerne gehabt, dass er noch länger bleibt und dass wir gemeinsam für dieses Projekt kämpfen. Aber er hat seine Gründe, seine persönlichen Angelegenheiten. Wir akzeptieren das.“

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„Nationalität spielt keine Rolle“

Als Nachfolger-Kandidaten wurden rund ums Camp Nou bereits einige Namen gehandelt – unter ihnen FC Bayern-Trainer Thomas Tuchel, dessen Vor-Vorgänger Hansi Flick und Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion), der ebenfalls schon mit dem Chefcoach-Job an der Säbener Straße in Verbindung gebracht wurde.

Deco skizziert sein Suchprofil: „Wir müssen erst einmal wissen, wie unser Projekt aussehen wird und was wir tun können. Wir müssen auch wissen, welche Spieler da sein werden. Es gibt nicht so viele Spitzentrainer auf dem Markt. Die meisten sind unter Vertrag. Barça hat einen Stil, den jeder kennt. Aber es gibt keine Blaupause des idealen Trainers. Die Nationalität spielt keine Rolle. Was zählt, ist Qualität und Ehrgeiz.“

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Keine Abgänge?

Mit welchen Spielern der neue Coach zusammenarbeiten wird, ist offen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren ranken sich einige Abschiedsgerüchte rund um Barça. Deco betont jedoch, dass er die Mannschaft zusammenhalten will: „Der Plan ist es, niemanden zu verkaufen. Im Gegenteil, wir wollen uns verstärken.“

Der Sportdirektor führt aus: „Frenkie de Jong, Pedri, Ronald Araujo, Gavi – das sind Spieler unserer Gegenwart, aber auch unserer Zukunft. Sie werden noch viele Jahre hier sein. Mit ihnen haben wir eine wichtige Basis, um erfolgreich zu sein. Raphinha, Ferran Torres, ich würde niemanden verkaufen.“

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Vor allem ein Name sticht dabei ins Auge: Araujo. Schließlich bemühte sich der FC Bayern im Januar intensiv um den uruguayischen Innenverteidiger. Auch für den Sommer sollen die Münchner noch am 24-Jährigen dran sein. Ob Deco wirklich nicht verkaufsbereit ist oder nur strategisch agiert, werden die nächsten Monate zeigen.

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