Dinamo mit Olmo und Orsic: Underdog-Status adé

von Niklas Scheifers
1 min.
GNK Dynamo Zagreb Daniel Olmo Carvajal @Maxppp

Dinamo Zagreb startete gegen Atalanta Bergamo furios in die Champions League-Saison 2019/20. Mit ihrer Flügelzange haben die Kroaten eine Offensiv-Power, wie sie der kroatische Vereinsfußball so noch nicht erlebt hat.

Nicht wenige dürften sich bei Dinamo Zagrebs 4:0 gegen Atalanta Bergamo die Augen gerieben haben. Der Hauptstadtklub ist seit geraumer Zeit die beste Mannschaft Kroatiens und als solche regelmäßig zu Gast in der Champions League. Über den Status eines Punktelieferanten in der Gruppenphase kam Dinamo jedoch nie wirklich hinaus.

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Entsprechend wird man sich bei Atalanta zumindest ausgemalt haben, etwas Zählbares aus Zagreb mitzunehmen. Dass die Norditaliener eine derbe 0:4-Abreibung kassieren würden, damit dürften jedenfalls die wenigsten gerechnet haben. Was der vermeintliche Underdog mit Bergamo veranstalte, tat phasenweise beim Zuschauen weh.

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Olmo dribbelt, Orsic trifft

Was dagegen der Serie A-Vertreter an diesem Abend veranstalte, hatte definitiv nichts mit Catenaccio zu tun. Dazu gehört aber eben auch, dass die Kroaten ihren Gegner mit furiosem Offensiv-Fußball zu dieser Nicht-Leistung zwangen. Hauptverantwortlich: Die Flügelzange Dani Olmo und Mislav Orsic.

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Diesem Duo hatte Atalanta rein gar nichts entgegenzusetzen. Olmo sammelte zwar erstaunlicherweise keine Torbeteiligung, spielte die Italiener aber mit schnellen Haken und feinen Kombinationen richtiggehend schwindelig. Was der spanische U21-Europameister brillant initiierte, brachte sein linker Sturmpartner Orsic gleich dreifach mit einem Torerfolg zu Ende.

Erst weiterkommen, dann abkassieren

Dass Olmo noch immer für Dinamo dribbelt, ist alles andere als selbstverständlich. Mehr als 30 Millionen Euro rief Zagreb im Sommer für sein Toptalent auf. Zu viel für Bayern München, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und die anderen Interessenten – zu wenig nach den Eindrücken des gestrigen Abends. Und auch Goalgetter Orsic dürfte wohl nicht mehr allzu lange in der Prva Liga spielen.

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Das kann Dinamo nun aber erst einmal egal sein. In einer Gruppe mit Atalanta, Shakhtar Donetsk und dem haushohen Favoriten Manchester City haben die Kroaten endlich eine realistische Chance auf das Weiterkommen. Fette Ablösesummen können sie danach immer noch einheimsen.

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