SV Werder: Wer ist nochmal Diego?
Allen Befürchtungen zum Trotz: Es gibt eine Zeit nach Diego bei Werder Bremen und diese steht, wie es aktuell scheint, unter keinem schlechteren Stern. Sogar ganz im Gegenteil: Schloss man die vergangene Saison noch auf Tabellenplatz zehn ab, steht man derzeit auf dem vierten Platz – mit Tendenz nach oben. Überraschend ist vor allem, dass Werder nichts an spielerischer Klasse eingebüßt hat.
Während in den vergangenen Jahren Diego teilweise noch allein für die spielerischen Glanzpunkte verantwortlich war, verteilen sich diese nun auf mehrere Schultern. Einen designierten Diego-Nachfolger gibt es nicht. Es gibt nur die Diego-Nachfolger. Marko Marin, Aaron Hunt und Mesut Özil sind gemeinsam auf dem besten Wege, Bremens ehemalgen Superstar vergessen zu machen.
Der Verlust Diegos scheint sogar Vorteile mit sich zu bringen, denn so wird das Bremer Offensivspiel unberechenbarer: „Mal schaut man nur auf Özil, aber Hunt ist da. Dann schaut man auf Hunt, und Marin ist da“, erklärte Werders Sportdirektor Klaus Allofs der 'Bild’. Den ehemaligen Alleinunterhalter Diego, der in 84 Bundesligaspielen 38 Tore für die Werderaner erzielte, vermisst bei Werder hingegen niemand mehr: „So brutal ist Fußball.“
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