Aktualität abgekühlt Bundesliga FT-Kurve

Wolf-Verpflichtung: Zwischen Hoffen und Ärgern

von Matthias Rudolph
1 min.
Hannes Wolf kam im Sommer aus Leipzig @Maxppp

Elf Millionen Euro hat Borussia Mönchengladbach insgesamt für Hannes Wolf investiert. Bislang konnte der Offensivspieler das Vertrauen und auch den monetären Vorschuss nicht zurückzahlen.

RB Leipzig hatte zwölf Millionen Euro für Hannes Wolf an den Schwesterklub aus Salzburg überwiesen. Schnell wurde aber klar, dass der Österreicher bei den Sachsen auf keinen grünen Zweig kommt. Es folgte ein Jahr später die Leihe zu Borussia Mönchengladbach und Ex-Förderer Marco Rose. Gestern haben die Fohlen dann die Festverpflichtung bekanntgegeben.

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Aus gänzlich freien Stücken geschah dies aber nicht. Die 9,5 Millionen Euro schwere Kaufoption war an eine bestimmte Anzahl an Einsätzen gekoppelt, die mittlerweile erreicht sind. Ob alle am Niederrhein glücklich sind mit der Verpflichtung für insgesamt elf Millionen Euro, bleibt fraglich.

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Denn Wolf hat bislang weder in Leipzig noch in Gladbach nachgewiesen, dass er in der Bundesliga eine tragende Rolle spielen kann. Allzu häufig trifft der 15-malige Nationalspieler die falsche Entscheidung, verschleppt das Tempo oder ist unsauber. Ohne die vereinbarte Kaufpflicht hätte Leipzig fraglos Probleme bekommen, einen zweistelligen Millionenbetrag einzustreichen.

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Geduld gefordert

Auf Roses Rückendeckung darf Wolf dennoch weiter zählen. „Hannes Wolf wird teils kritisch gesehen – ich finde zu Unrecht. Er ist erst 21 Jahre alt. Für mich hat er bislang alles andere als enttäuscht. Hannes arbeitet fleißig und entwickelt sich gut. Ich würde mich freuen, wenn auch das Umfeld mehr Geduld hätte“, so die Worte des Gladbach-Trainers.

Allzu lange sollte sich Wolf jedoch nicht Zeit lassen, eine Schippe draufzupacken. Denn schon im Sommer könnte sein Fürsprecher Rose den Verein in Richtung Dortmund verlassen.

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