Upamecano startet in München – doch der Bayern-Kader hat noch Baustellen

von Tristan Bernert
2 min.
Dayot Upamecano im Einsatz für RB Leipzig @Maxppp

Der FC Bayern München startet am heutigen Montag in die Saisonvorbereitung. Bis der Kader für die neue Spielzeit steht, hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic noch einige Arbeit zu erledigen.

Wenn der FC Bayern am heutigen Montag in die Vorbereitung für die Saison 2021/22 startet, wird Neuzugang Dayot Upamecano (22) mit von der Partie sein. Die verzwickte Vertragssituation des Innenverteidigers, der eigentlich noch bis Mitte Juli an RB Leipzig gebunden war, konnte gelöst werden.

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Ein kompletter Kader wird Neutrainer Julian Nagelsmann aber noch nicht zur Verfügung stehen – und das nicht nur, weil mehrere Nationalspieler des Rekordmeisters erst in den nächsten Wochen zum Team stoßen werden. Nach wie vor muss die Sportliche Leitung um Hasan Salihamidzic noch mehrere vakante Kaderstellen füllen.

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Neuer Rechtsverteidiger gesucht

Die größte Lücke klafft weiterhin hinten rechts. Um Nagelsmanns favorisiertes System mit Dreierkette erfolgreich spielen zu können, benötigen die Münchner einen Rechtsverteidiger mit Offensivdrang. Ein solcher fehlt in der Mannschaft: Benjamin Pavard (25) hat seine Qualitäten in der Defensive, Bouna Sarr (29) ließ seine allgemeine Bayern-Tauglichkeit bisher vermissen.

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Das Problem der Münchner ist, dass geeinigte Kandidaten viel Geld kosten – wohl zu viel. Das gilt für Denzel Dumfries (25) von der PSV Eindhoven, der spätestens seit seinen starken EM-Leistungen zu teuer ist sowie für Max Aarons (21, Norwich City), der in der Vergangenheit mit dem FCB in Verbindung gebracht wurde. Bei Ridle Baku (23) hatte man die Gelegenheit vor dessen Wechsel zum VfL Wolfsburg im vergangenen Sommer verpasst.

Sollte keine Verstärkung zum passenden Preis zu haben sein, müsste Nagelsmann improvisieren. Erste Gerüchte, dass der Neutrainer Christopher Scott (19), der eigentlich in der Offensive beheimatet ist, zum Schienenspieler umschulen könnte, machten bereits die Runde.

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Mehrere kleine Baustellen

Kleinere Baustellen weist der Bayern-Kader zudem im Mittelfeld und auf den Flügeln auf. Das Zentrum könnte nach dem Abgang von Javi Martínez (32) noch einen zusätzlichen Spieler vertragen, zumal die Leihrückkehrer Adrian Fein (22/ könnte zu Greuther Fürth wechseln) und Michaël Cuisance (21) keine ernsthaften Alternativen sein werden.

Auf den Außenbahnen wurde zuletzt wieder einmal Callum Hudson-Odoi mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Das 20-jährige Chelsea-Talent will Salihamidzic schon seit Jahren in die Allianz Arena lotsen. Vielleicht klappt es in diesem Sommer.

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Unklar ist darüber hinaus, ob der Sportchef auf Abgänge reagieren muss. Die Verträge mit Leon Goretzka (26) und Niklas Süle (25) laufen 2022 aus. Eine Verlängerung zeichnet sich nur beim Erstgenannten ab. Sollte sich im Laufe der Transferperiode herausstellen, dass es bei Süle eher auf einen Abschied als auf eine Vertragsunterschrift hinausläuft, wäre Bayern möglicherweise zum Verkauf gezwungen, um einen ablösefreien Abschied der Marke David Alaba (29) zu verhindern. Auf Salihamidzic wartet in den nächsten Wochen also noch einige Arbeit.

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