BVB: Reus sorgt sich um Moukoko

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
1 min.
Youssoufa Moukoko darf im Herbst in der Bundesliga auflaufen @Maxppp

Ab dem 20. November darf Youssoufa Moukoko rein theoretisch in der Bundesliga auflaufen. Dann wird der Teenager 16 Jahre alt und hat die neue DFL-Altersgrenze erreicht. Marco Reus geht die Entwicklung des Dortmunder Wunderkinds zu schnell.

Mit 18 Jahren feierte Marco Reus sein Debüt im Herrenbereich. Bei der 1:3-Niederlage von Rot Weiss Ahlen gegen Rot-Weiß Oberhausen wurde der heutige BVB-Kapitän in der 66. Minute eingewechselt. Es vergingen weitere zwei Jahre, ehe Reus für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga debütieren durfte. Bei Youssofa Moukoko ticken die Uhren deutlich schneller. Für Marco Reus kein unmittelbarer Grund zur Freude.

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„Wenn Youssoufa heute für unseren Nachwuchs spielt, berichten zehn Medien darüber. Über ihn gibt es bei YouTube unzählige Videos. Ich glaube nicht, dass das in dieser Intensität gut für ihn ist. Wie soll man das in dem Alter verstehen? Ich hätte es damals nicht gekonnt“, mahnt der 30-Jährige gegenüber der ‚Sport Bild‘.

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Kein Druck für Moukoko

Folgerichtig ist Reus bemüht, den Teenager nicht mit Druck zu überladen: „Er ist ein klasse Junge und außergewöhnlich talentiert für sein Alter. Aber ich glaube, dass wir ihm alle einen großen Gefallen tun würden, wenn wir nicht so viel über ihn reden. Ich würde ihm wünschen, dass er sich ruhig entwickeln kann.“

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Obwohl die Dortmunder Verantwortlichen davon überzeugt sind, dass Moukoko den direkten Sprung zu den Profis schaffen kann, tritt auch Sportdirektor Michael Zorc auf die Euphorie-Bremse: „Wir tun gut daran, die Erwartungshaltung an Youssoufa nicht zu hoch zu schrauben. Die Rahmenbedingungen für Profieinsätze von absoluten Ausnahmespielern in diesem Alter sind jetzt geschaffen, aber wir bauen deshalb überhaupt keinen Druck auf ihn auf.“

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